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Darmkrebs: Liegt es an den Genen?

Fast 30 Prozent aller Darmkrebserkrankungen sind wahrscheinlich vererbt. Die davon betroffenen Patienten haben laut Aussage von britischen Wissenschaftlern einen Gendefekt, der die Reparaturmechanismen ihrer DNA beeinträchtigt.

Wie sie in einer der letzten Ausgaben der Fachzeitschrift "British Journal of Cancer" berichten, untersuchten sie das Blut von 66 gesunden Probanden und 37 Darmkrebspatienten auf seine Reparaturfähigkeiten. Die Blutproben wurden dazu einer Strahlung ausgesetzt, die einen genetischen Schaden verursachte, und das Ausmaß der Beseitigung dieses Schadens wurde anschließend gemessen.

Es zeigte sich, dass sich die Zellen der gesunden Studienteilnehmer insgesamt gut erholten, diejenigen der Krebspatienten jedoch nicht. Die Studiendurchführenden sehen darin einen Hinweis, dass Darmkrebs bei einem Teil der Betroffenen vererbt ist. Gleichzeitig plädieren sie dafür, dass die Information bei der Identifizierung von Darmkrebs Beachtung findet. pte/ral

Quelle: British Journal of Cancer 2001, Vol. 85

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