DAZ aktuell

Studienplatzvergabe: 27 Prozent weniger Interessenten für Pharmazie

(zvs/diz). Immer weniger Abiturienten wollen Medizin, Zahnmedizin oder Pharmazie studieren, das Interesse für die Betriebswirtschaft steigt dagegen weiter an. Dies geht aus einer Übersicht hervor, die die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund zum Versand der Zulassungs- und Ablehnungsbescheide für das Sommersemester 2001 veröffentlicht hat.

Für den Studiengang Medizin meldeten sich, so eine Pressemitteilung der ZVS, 9628 Bewerber. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 1278 oder 11,7 Prozent. 3312 Bewerber erhielten eine Zulassung.

In der Zahnmedizin ging das Interesse um 9,5 Prozent von 1940 auf 1755 Bewerbungen zurück. 816 Bewerber können ihr Studium zum Sommersemester beginnen.

Den stärksten Rückgang mit 27,2 Prozent verzeichnete der Studiengang Pharmazie. Statt 1881 wie im Vorjahr meldeten sich nur noch 1370 Abiturienten, von denen 1035 einen Zulassungsbescheid erhalten haben. In der Betriebswirtschaft hat sich der Trend der letzten Semester fortgesetzt. Die ZVS zählte 6409 Bewerber - 411 mehr als im Vorjahr -, von denen mit 3677 rund die Hälfte zugelassen werden konnte.

Rund 1100 Studienbewerber, müssen noch die Ergebnisse von Auswahlgesprächen abwarten, die für die Studiengänge Betriebswirtschaft, Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin von einigen Fakultäten durchgeführt werden, um weitere 366 Studienplätze zu besetzen.

In den Studiengängen Rechtswissenschaft, Lebensmittelchemie und Haushalts- und Ernährungswissenschaft erhielten alle Bewerber einen Studienplatz. Insgesamt konnte die ZVS in den von ihr vergebenen Universitätsstudiengängen 15400 von 29600 Bewerbern zulassen. Das entspricht einer Quote von 52 Prozent.

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