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Arbeitsgemeinschaft der Kammern: Erfolgreiche Arbeit in Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF (im). Eine erfolgreiche Arbeit hat Landesgesundheitsministerin Birgit Fischer der Arbeitsgemeinschaft (AG) der Heilberufskammern in Nordrhein-Westfalen attestiert. Alle acht Kammern zusammen, darunter die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen, seien mit ihren rund 120 000 Mitgliedern (inklusive hinzukommende Psychotherapeuten) wichtige Entscheidungsträger für die Politik, sagte Fischer am 8. März bei einem Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft in Düsseldorf.

Eine wichtige Aufgabe der Heilberufskammern sei unter anderem die Beratung von Politik und Verwaltung, so die Landesgesundheitsministerin. Eine Schaltstelle für Nordrhein-Westfalen sei beispielsweise die Landesgesundheitskonferenz, deren Bedeutung noch zunehmen werde. In Zukunft stünden wichtige Entscheidungen bei der nächsten Gesundheitsreform an. Nach Meinung von Fischer werden künftig die "divergierenden Interessen", die bisher im Bündnis für Gesundheit nicht zutage getreten seien, sichtbar werden. In diesem Zusammenhang erklärte die SPD-Landespolitikerin ihre Unterstützung der neuen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), die nächste Reform in einer neuen Kultur des Dialogs anzugehen. Die nordrhein-westfälische Ministerin verwies auf die Vielzahl der Aufgaben der Kammern, von der Patientenberatung, Fortbildung der Mitglieder, auch Sanktionen gegenüber Heilberuflern bis hin zur Plattform zum Ausgleich unterschiedlicher Interessen in der Arbeitsgemeinschaft. Hier könne zum Beispiel das Arzt-Apotheker-Verhältnis weiter verbessert werden.

Allen Kammern gemeinsam seien der hohe Anteil an Selbstständigen unter den Mitgliedern sowie wichtige Aufgaben für das Gemeinwohl wie etwa die Organisation der Notdienste. Ministerin Fischer dankte Karl-Rudolf Mattenklotz als amtierendem Vorsitzenden der AG für die gute Zusammenarbeit. In diesem Sommer steht der turnusgemäße Stabwechsel an der Spitze an.

Mattenklotz, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, hatte zuvor auf die Entwicklung der Arbeitsgemeinschaft hingewiesen, die am 10. März 1971 von acht Kammerpräsidenten gegründet wurde und bald durch eine neue, der Psychotherapeuten, erweitert wird. Fast einmalig sei das seitdem fast unverändert geltende Statut. Dabei seien neben den alten Aufgaben neue Herausforderungen hinzugekommen. Mattenklotz hob hier die neue Telematik-Plattform hervor, die ein gutes Kompetenzzentrum und eine Kommunikationsplattform zur Weiterentwicklung telematischer Anwendungen im Gesundheitswesen darstelle.

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