Kommentar

EU-Kommission: Bußgelder für Vitamin-Preisabsprachen

Basel (hlr/az). Die Europäische Kommission hat gegen acht Hersteller von Bulk-Vitaminen - einschließlich Hoffmann-La Roche und BASF - Bußgelder wegen Preisabsprachen im Vitamingeschäft verhängt. Die Geldstrafe beläuft sich auf insgesamt 855 Millionen Euro, wobei 462 Millionen Euro allein auf Roche entfallen.

Wie Hoffmann-La Roche in einer Pressemitteliung ausführt, betrifft diese Entscheidung der EU-Kommission den gleichen Vitaminfall, der 1999 durch die US-amerikanischen und kanadischen Behörden untersucht und mit einem Vergleich abgeschlossen worden war. Roche prüft die Entscheidung der EU-Kommission dahingehend, ob dieses Urteil angefochten werden soll.

Seit die Absprachen bekannt wurden, hat Roche eng mit der EU-Kommission zusammengearbeitet. Unter dem Namen "Verhalten im Geschäftsleben" hat Roche nach eigenen Angaben ein konzernweites Schulungsprogramm für Mitarbeiter durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle nationalen und internationalen Gesetze eingehalten werden. Mehr als 8000 Roche-Manager haben an diesem Programm teilgenommen. Zudem wurde innerhalb der Abteilung Corporate Internal Audit ein spezielles Team gebildet, das die Einhaltung sämtlicher Richtlinien und insbesondere aller geltenden Wettbewerbsregeln im ganzen Konzern permanent überwacht.

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