Kommentar

Bundesgesundheitsministerium : Arzneipass für Patienten

Berlin (diz). Das Gesundheitsministerium plant - als Konsequenz aus der Lipobay-Rücknahme - die Einführung eines Arzneipasses für Patienten. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat sich darauf mit Vertretern von Ärzten und Apotheker verständigt. Geplant ist die Einführung der Chipkarte, auf der möglichst alle Arzneimittel gespeichert sind, die der Patient einnimmt. Mit dem Arzneipass erhalten Ärzte und Apotheker einen lückenlosen Überblick über die Medikation des Patienten

Bei der ABDA wurde die Ankündigung, einen elektronischen Arzneipass einführen zu wollen, mit großer Erleichterung aufgenommen, wie ABDA-Vizepräsident Heinz-Günter Wolf in einer Pressemitteilung wissen ließ. Die Apotheker hätten schon seit Jahren auf die Einführung der von ihr kreierten A-Card gedrängt. nun sei offenbar endlich der Weg frei, um die Arzneimittelsicherheit um einen gro0ßen Schritt zu verbessern, so Wolf. Die A-Card habe den Bedenken der Datenschützer Stand gehalten, Patienten und Kunden haben sich positiv zu diesem Informations- und Kontrollmedium geäußert. Die tragischen Ereignisse im Zusammenhang mit dem Lipidsenkter Lipobay hätten Politik und Öffentlichkeit für diese möglichen Wechselwirkungen von Medikamenten sensibilisiert.

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