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Pharmagroßhandel in Europa: Strukturreform des europäischen Verbandes abgesc

(phagro/diz). Die Mitgliederversammlung des europäischen Verbandes des pharmazeutischen Großhandels Groupement International de la Répartition Pharmaceutique Européenne (GIRP) hat weitreichende Strukturveränderungen beschlossen. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, können mit Beginn des Jahres 2001 in 17 Ländern Westeuropas neben den nationalen Verbänden des pharmazeutischen Großhandels auch pharmazeutische Großhandlungen gleichberechtigte Mitglieder des GIRP werden.

Die Mitgliedschaft steht allen Unternehmen offen, die in mindestens drei europäischen Staaten tätig sind und eine bestimmte Umsatzgrenze überschreiten.

Weitere Voraussetzung sei die Mitgliedschaft in den entsprechenden nationalen Verbänden des pharmazeutischen Großhandels. Der Präsident des GIRP, Jürgen Brink (Vorsitzender der Sanacorp AG, Planegg), bewertete diese Entscheidung des europäischen Verbandes als wichtigen Schritt hin zur Schaffung einer kompetenten Vertretung des pharmazeutischen Großhandels gegenüber den Institutionen der EU.

Der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (PHAGRO), der im GIRP den deutschen Pharmagroßhandel repräsentiert, werde die Aktivitäten des europäischen Verbandes weiterhin intensiv fördern. Der PHAGRO begrüße die aktive Politik der EU-Kommission, gemeinsam mit der europäischen Arzneimittelindustrie und der zentralen Zulassungsbehörde EMEA den Binnenmarkt für Arzneimittel zu vollenden.

Dieser Binnenmarkt könne aber nur auf der Grundlage fairer Rahmenbedingungen unter Einhaltung der geltenden Gesetze geschaffen werden. Der Versandhandel mit Arzneimitteln wird vom GIRP und seinen Mitgliedern, so auch vom Bundesverband PHAGRO, mit allem Nachdruck abgelehnt, so die Pressemitteilung.

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