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Geschenke für die besten Pharmaziestudierenden

(cae). Den ersten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung, der im Herbst bundesweit durchgeführt wurde, haben 15 Pharmaziestudierende mit der Traumnote 1,0 bestanden. Nach einem Aufruf des Deutschen Apotheker Verlags haben sie sich alle gemeldet und in Anerkennung ihrer Leistung von Dr. Klaus G. Brauer, dem Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlags, ein Buchgeschenk erhalten.

Die Prüfung nach dem Antwortwahl-Verfahren (Multiple Choice, MC) im ersten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung ist zwar umstritten. Es wird immer wieder behauptet, dass einige Fragestellungen in die Irre führen oder dass mit viel Glück auch Zufallstreffer zu einem guten Ergebnis führen. Dennoch dürfte es unbestritten sein, dass es eine großartige Leistung darstellt, die bestmögliche Note zu erzielen. Der Deutsche Apotheker Verlag, der insbesondere auch pharmazeutische Lehrbücher produziert und nicht nur von den Professoren und Dozenten, sondern auch von seinen Kontaktstudenten ständig neue Anregungen zur Optimierung dieser Bücher entgegennimmt, ist verständlicherweise an einer qualitativ hochstehenden Ausbildung der Apothekerinnen und Apotheker interessiert. Deshalb freut er sich natürlich auch, wenn die Ausbildung Früchte trägt. In diesem Herbst waren es acht Studentinnen und sieben Studenten, die die Note 1,0 erzielt haben.

Preise für den jungen Nachwuchs

Dass es Auszeichnungen und Preise fast nur für weit fortgeschrittene Wissenschaftler gibt, ist aus Sicht des Verlages ein Mangel. Er ergriff deshalb die Initiative, auch die Pharmaziestudierenden, die im Grundstudium hervorragende Leistungen gezeigt haben, öffentlich zu belobigen und durch ein Präsent in ihrem Studieneifer weiter zu ermuntern. Als Buchgeschenk hatte Dr. Brauer das Werk "Stereochemie & Arzneistoffe" der Professoren Hermann J. Roth, Christa E. Müller und Gerd Folkers ausgewählt. In seinem Schreiben an die Preisträger charakterisierte er es als ein Buch, "das gerade für Studenten von besonderem Interesse sein dürfte, die ein wenig über den Tellerrand des Minimalwissens hinausblicken, das man braucht, um ein Examen gerade so eben zu bestehen." Es ist das einzige Buch, das die Relevanz der Stereochemie für die Arzneistoffe herausarbeitet, aber in seiner anspruchsvollen Aufmachung unterscheidet es sich doch deutlich von einem nüchternen Lehrbuch. Übrigens: Von einigen der preisgekrönten Studierenden, die hier - bis auf eine Ausnahme - im Foto zu sehen sind, wird man schon bald wieder hören. Sie haben sich nämlich bereit erklärt, Aufsätze für die DAZ-Beilage Student und Praktikant zu schreiben. Dabei werden sie sich z.B. auch zu Themen äußern, die nach ihrer Meinung im Studium nicht optimal gelehrt werden oder die in den Lehrbüchern noch nicht angemessen vertreten sind. In diesem Engagement drückt sich ein anerkennenswertes Gemeinschaftsbewusstsein aus, etwa nach dem Motto: Es reicht nicht, dass ich gut bin - das ganze Fach soll besser werden. Wir sind gespannt, was uns die Avantgarde der jungen Pharmaziestudierenden demnächst noch bieten wird. Einstweilen auch von der DAZ-Redaktion herzliche Glückwünsche an alle Preisträger.

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