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Arzneiausgaben:Rückgang im Dezember

BONN (im). Die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel waren im vergangenen Dezember rückläufig. Die Umsätze des Apothekenmarktes (zu Herstellerabgabepreisen) gingen in dem Monat um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, teilte das Institut für Medizinische Statistik im Gesundheitswesen (IMS Health) aus Frankfurt/Main am 31. Januar mit.

Der IMS-Pressemitteilung zufolge beliefen sich die Umsätze des Apothekenmarktes 1999 auf 28,8 Milliarden Mark(Herstellerabgabepreise) mit einem Wachstum von 6,2 Prozent gegenüber 1998. Nach der starken Zuwachsrate in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres mit rund elf Prozent seien die Umsätze in den zwei Folgequartalen mit einem Plus von rund sieben Prozent und knapp sechs Prozent dahinter geblieben. Deutlich abgebremst sei die Ausgabenentwicklung im vierten Quartal verlaufen, als die Umsätze insgesamt nur um ein Prozent zulegten.

Verantwortlich für das Umsatzwachstum seien weiterhin primär rezeptpflichtige Arzneimittel, die einen um neun Prozent höheren Umsatz erreichten und ihren Anteil auf 73 Prozent am Gesamtmarkt steigerten. Im Gegensatz dazu seien rezeptfreie Präparate mit minus 0,6 Prozent gegenüber 1998 leicht rückläufig. Im gesamten abgelaufenen Jahr habe die Menge der verkauften Packungen mit plus 0,3 Prozent und einem Volumen von 1,6 Milliarden Mark stagniert. Während die rezeptfreien Arzneimittel einen Rückgang von minus 0,5 Prozent verzeichneten, hätten die rezeptpflichtigen um 1,4 Prozent zugelegt. Nur das erste Quartal habe sich mengenmäßig positiv entwickelt (plus 5,3 Prozent), während in den folgenden Zeiträumen die Mengenentwicklung rückläufig gewesen sei.

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