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Stillen und Abnehmen: Geht das gefahrlos?

Eine leichte Reduktionsdiät während der Stillzeit hat keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes.

Dass eine Schwangere nicht für zwei Personen essen muss, hat sich inzwischen herumgesprochen. Trotzdem haben nicht wenige Frauen nach der Geburt ihres Kindes zu viele Pfunde auf der Waage. Viele stillende Mütter befürchten allerdings, mit einer Diät die Entwicklung ihres Kindes zu beeinträchtigen. Dass dies unbegründet ist, belegt jetzt eine Untersuchung der Universität Greensboro (North Carolina, USA) mit 40 stillenden, leicht übergewichtigen Frauen. 21 von ihnen reduzierten ihre Kalorienzufuhr um 500 Kilokalorien pro Tag und begannen mit einem täglichen Sportprogramm (z. B. Aerobic oder Jogging), das sie von anfänglich 15 auf 45 Minuten steigerten. Während diese Gruppe nach zehn Wochen um durchschnittlich fünf Kilogramm leichter war, verlor die Kontrollgruppe, die ihre gewohnte Ernährung beibehielt und nur einmal pro Woche Sport trieb, im Durchschnitt weniger als ein Kilogramm Gewicht. Parallel dazu entwickelten sich im selben Zeitraum die gestillten Babys aller an der Untersuchung teilnehmenden Mütter völlig normal. Die Gewichtszunahme der Säuglinge war in beiden Gruppen ähnlich und betrug im Durchschnitt bei den Jungen 28 Gramm, bei den Mädchen 27 Gramm pro Tag. Abzuraten ist stillenden Müttern - genauso wie jedem anderen Abnehmwilligen - allerdings von einseitigen Diäten und Radikalkuren.

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