DAZ aktuell

Presseschau

Unter der Überschrift "Narrenspiel mit Medizinlobby" befasst sich "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe 47 mit Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und ihren Kampf ums politische Überleben. Ihre Gesundheitsreform sei in fast allen Punkten gescheitert:

Doch die Misere des deutschen Gesundheitswesens dauert an und wird sich in den nächsten Monaten weiter zuspitzen. Trotz eines Riesenetats - im letzten Jahr setzte das System fast 600 Milliarden Mark um - schreien alle Beteiligten (sie nennen sich "Leistungserbringer") nach noch mehr Geld, streikten in der vorletzten Woche Tausende von Ärzten, droht Krankenkassen der Bankrott und dem System das Chaos ... Mit gewohnt rabiaten Methoden versucht die Ärztelobby weiter, "mehr Geld aus dem System" herauszupressen. Noch halten die Deckel auf den begrenzten ("budgetierten") Honorartöpfen, trotz regionaler Ärztestreiks. Die Standespolitiker sind jedoch zuversichtlich, dass sie Fischer in die Knie zwingen werden ... Unglücklicherweise brachte Andrea Fischer wenig gesundheitspolitische Vorkenntnisse mit ins Amt; sie hat sich früher nur mit dem Rentenwesen beschäftigt. Ihr beamteter Staatssekretär, der grüne Kommunalpolitiker Erwin Jordan, 47, aus Hannover, verdankt seinen Job dem Umstand, dass er gerade arbeitslos war und der Niedersachse Schröder ihn (zu Recht) für einen netten Kerl hält. Ausgeprägte Kenntnisse der Heilkunst oder des Gesundheitswesens kann auch Jordan nicht vorweisen.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.