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Kritik an Nahrungsergänzung: Schwarzbuch Wundermittel

STUTTGART (diz). Vor kurzem ist das "Schwarzbuch Wundermittel" im Hirzel Verlag Stuttgart erschienen. Der Marburger Apotheker Dr. Gregor Huesmann übt in seinem Buch heftige Kritik an unseriösen Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln.

Auf einer Pressekonferenz am 30. Oktober stellte Huesmann sein Buch der Öffentlichkeit vor. Er wolle damit die Geschäftspraktiken der weltweit agierenden Scharlatane entlarven und die Verbraucher über typische PR-Tricks und übliche Vertriebstechniken der oft im Dunkel liegenden Briefkastenfirmen aufklären. "Etwa 80 bis 90% der Mittel gegen Übergewicht seien wirkungslos und überteuert, so Huesmann, der nicht zuletzt durch seine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Hersteller eines Haifischknorpel-Präparats bekannt wurde. In seinem "Schwarzbuch Wundermittel" greift er auch die Werbung für zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel an, die wettbewerbswidrig sei und den Normen widerspreche, was man über derartige Produkte behaupten dürfe.

Jüngstes Opfer der meist als Nahrungsergänzungsmittel deklarierten Lebensmittel scheint, so Huesmann, Alexander Leipold geworden zu sein, der - in Unkenntnis der Zusammensetzung der international vertriebenen Präparate - möglicherweise ein Produkt mit einem "Prohormon" geschluckt habe. Für einen Laien gebe es keine Chance, auf der "Zutatenliste" eines vermeintlichen Lebensmittels z. B. DHEA als Dopingsubstanz zu identifizieren.

Schwarzbuch Wundermittel

Von Gregor Huesmann unter Mitarbeit von Petra Kniebes. S. Hirzel Verlag Stuttgart, Leipzig 2000. DM 34. Zu beziehen über die Buchhandlung des Deutschen Apotheker Verlags Stuttgart, Tel. (0711) 25 82-342 /-342, Fax (07 11) 25 82-2 90, Internet: http://www.Deutscher-Apotheker-Verlag.de

Vor kurzem ist das "Schwarzbuch Wundermittel" im Hirzel Verlag Stuttgart erschienen. Der Marburger Apotheker Dr. Gregor Huesmann übt in seinem Buch heftige Kritik an unseriösen Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln. Auf einer Pressekonferenz am 30. Oktober stellte Huesmann sein Buch der Öffentlichkeit vor. Er wolle damit die Geschäftspraktiken der weltweit agierenden Scharlatane entlarven und die Verbraucher über typische PR-Tricks und übliche Vertriebstechniken der oft im Dunkel liegenden Briefkastenfirmen aufklären.

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