DAZ aktuell

Neue Negativliste kommt

BONN (im). Die neue Negativliste hat am 20. Oktober den Bundesrat passiert und wird in der Fassung des Bundesgesundheitsministeriums kommen. Durch den Ausschluss unwirtschaftlicher Arzneimittel sollen die Krankenkassen künftig 360 Milliarden Mark sparen, so die Berechnung.

Die Empfehlung des Bundesrats-Gesundheitsausschusses, vier Arzneimittel von der neuen Liste auszunehmen, fand am vergangenen Freitag keine Mehrheit in der Länderkammer. Der Ausschuss hatte empfohlen, O-Carbamoylphenoxyessigsäure, Fusafungin, Crataegi fructus (ausgenommen zugelassene Kombinationen mit Crataegi flos und Crataegi folium) sowie Glucosamin zur parenteralen Anwendung aus der Negativliste zu streichen.

Mit der neuen Liste werden die Wirkstoffe aufgeführt, die die Krankenkassen zum Beispiel wegen vorhandener Negativmonographien nicht erstatten dürfen.

Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer hatte zuvor damit gedroht, die Negativliste nicht zu verkünden, falls der Bundesrat der Empfehlung seines Ausschusses folge (DAZ Nr. 42 vom 19.10.2000).

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