BVA-Info

Apotheker als Berater von Krebsbetroffenen

In diesem Jahr hat der Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) bereits in sieben Städten (Nürnberg, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Eberswalde, Erfurt und Berlin) Einführungsveranstaltungen zum Thema "Apotheker als Berater von Krebs-betroffenen" durchgeführt. Diese Veranstaltungen sind auf sehr großes Interesse von Seiten der Apothekenmitarbeiter gestoßen, weit über 800 Teilnehmer waren es insgesamt.

Patienten fragen um Rat

Erklärlich ist diese Resonanz auch deswegen, weil immer mehr "kompetente" Patienten mit Fragen auf die Apothekerinnen und Apotheker zugehen und Orientierungshilfe erwarten. Es sind nicht in erster Linie Fragen zur Krankheit, zur Krankheitsdiagnostik oder Therapie - diese gehören in die Sprechstunde des Arztes.

Es sind Fragen zur Gesundheit und zum Lebensstil, zur Ernährung und zum Stellenwert der Alternativmedizin, zu Wechselwirkungen von Arzneimitteln, Adressen von Selbsthilfegruppen, Rekonvaleszenz und Kräftigung nach überstandener Krankheit.

Um hier dem kompetenten Patienten den kompetenten Apotheker zur Seite stellen zu können, bietet der BVA mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der Krebsmedizin e.V. - Kirstins Weg - im Herbst fünf weitere Veranstaltungstermine an. Referent ist Prof. Dr. Gerd Nagel, Klinik für Tumorbiologie, Freiburg.

Worum geht es?

Professor Nagel vertritt das Konzept der offenen Medizin. Das bedeutet, dass die Behandlung

  • einerseits auf dem Boden der Schulmedizin steht und wissenschaftlich begründet ist, aber
  • andererseits auch aufgeschlossen für spezifische Denk- und Erlebniswelten von Patienten und deren Erwartungen ist.

Insbesondere erwarten Patienten, angesichts der Flut von Behandlungs- und Unterstützungsangeboten, mehr Hilfestellung, um sich besser orientieren zu können, was medizinisch sinnvoll und verantwortungsbewusst ist und wo die Grenze zur Paramedizin gezogen werden muss. Hier sind die Apothekenmitarbeiter aufgerufen kompetent zu beraten.

Im Einzelnen geht es bei den Veranstaltungen um die Fragen:

  • Was bedeutet UMK - unkonventionelle Mittel und Verfahren in der Krebsmedizin?
  • Gibt es spezielle Ernährungsempfehlungen für Krebskranke?
  • Was bedeutet Second Opinion?

Im Anschluss an die Fortbildung erhält jeder Teilnehmer eine Info-Mappe mit wichtigen Beratungstipps, Telefonnummern usw. für die Betreuung der Patienten in der Apotheke und Informationsmaterial, das zur Abgabe an die Patienten geeignet ist.

Die nächsten Termine: 19. Oktober, Bad Nauheim, 19.30 Uhr Parkhotel am Kurhaus Best Western Nördlicher Park 16 61231 Bad Nauheim 7. November, Neuwied, 19.30 Uhr Stadthalle Heimathaus Schloßstraße 79 56564 Neuwied 21. November, Hannover, 19.30 Uhr Plaza Hotel Fernroder Straße 9 30161 Hannover 22. November, Köln, 19.30 Uhr Hotel Mondial am Dom Kurt-Hackenberg-Platz 150667 Köln 23. November, Essen, 19.30 Uhr Sheraton Hotel, Huyssenallee 55 45128 Essen

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