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FDP-Antrag: Präimplantationsdiagnostik absichern

BONN (im). Die FDP-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung zur Vorlage eines Fortpflanzungsmedizingesetzes aufgefordert. Nach Ansicht der Liberalen muss der Umgang mit der Präimplantationsdiagnostik in Deutschland per Gesetz geregelt werden.

Durch die Präimplantationsdiagnostik sei der Nachweis schwerer genetischer Schäden bei einem künstlich erzeugten Embryo bereits in einer frühen Entwicklungsphase möglich mit der Wahl, die Einpflanzung des Embryos in die Gebärmutter zu unterlassen. Die Methode sei mit schwierigen ethischen Fragen verbunden. Ein neues Gesetz müsse die Möglichkeit würdigen, mit Hilfe dieser Diagnostik frühestmöglich schwerste genetische Schädigungen von Kindern zu verhüten sowie genetisch schwer vorbelasteten Paaren mit Kinderwunsch diese Möglichkeit der Fortpflanzung zu eröffnen. Es müsse zugleich gewährleistet werden, dass der Respekt vor Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen voll erhalten bleibe.

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