DAZ aktuell

Arzneimittelbudgets: Kassen bleiben hart

BONN (im). Im Streit um die absehbare Überschreitung einiger regionaler Arzneimittelbudgets wollen die gesetzlichen Krankenkassen hart bleiben.

Sie bestehen auf der Haftungsregelung, der zufolge Überschreitungen zum Teil beim Ärztehonorar abgezogen werden. Allerdings können Summen, die über den Ausgabengrenzen liegen, mit Unterschreitungen im Folgejahr ausgeglichen werden.

Die Kassen wiesen am 24. August in Berlin einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt" zurück, in dem von einem Einlenken bei den Budgets die Rede war sowie von der Bereitschaft, die Kollektivhaftung der Ärzte für Überschreitungen der Arzneiausgabentöpfe fallen zu lassen. Das liege nicht im Interesse der Krankenversicherung, so die Kassen.

Auch Änderungen seien nicht notwendig, da sich einige Kassenärztliche Vereinigungen mit den Kassen auf Landesebene bereits auf Budgets für 2000 in Höhe des Vorjahres verständigt hätten. Im September sind Gespräche zwischen niedergelassenen Medizinern und Krankenkassen zu diesem Problem anberaumt.

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