Prisma

Teddybären helfen nicht in der Prüfung

Eine Schweizer Studie bringt es an den Tag: In Prüfungen mitgebrachte Glücksbringer verhelfen Studenten nicht zu besseren Ergebnissen.

Nachzulesen ist die ernüchternde Studie in einer der letzten Ausgaben der Schweizer Medizinischen Wochenschrift. Untersucht wurde darin der Effekt von Glücksbringern auf die Ergebnisse im Physikum bei Medizinstudenten. Diese verlassen sich anscheinend nur ungern allein aufs Lernen, sondern suchen häufig Unterstützung bei mitgebrachten Plüschtieren.

Etwa 10% der Prüflinge hatten im Studienzeitraum zwischen 1997 und 1999 einen derartigen Glücksbringer im Physikum dabei, wobei das Phänomen bei Frauen deutlich häufiger zu beobachten war als bei Männern. Genutzt hat es ihnen laut Studie allerdings nichts: Die Durchfallquote unterschied sich mit 31,8% bei den Glücksbringer-Anwendern nicht signifikant von der bei den Nichtanwender, von denen 36,1% durchs Examen rasselten.

Schade eigentlich, zumindest die Hersteller von Plüschtieren hätte ein positives Ergebnis sicher gefreut. Für alle, die es trotzdem mit Glücksbringer versuchen möchten noch die Hitliste der beliebtesten Tiere aus der Studie: Auf Platz eins waren Marienkäfer, gefolgt von Schweinen, Teddybären, Affen und Hunden. ral

Quelle: Schweizer Medizinische Wochenschrift 2000, Vol. 130, Nr. 21, S. 779-783

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