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Surftipps: Zahlen und Daten für das Gesundheitswesen im Web

Wie hoch ist der Durchschnittsumsatz der deutschen Apotheken? Wie sieht die Einkommenssituation bei den Ärzten aus? Wo finde ich steuerliche Informationen? Auch solche Fragen lassen sich inzwischen über das Internet beantworten.

Organisationen und Verbände

Die ABDA stellt ihre Zahlen, Daten, Fakten - die ebenso in Druckform vorliegen - ins Internet. Hier findet man Angaben zur Apothekenanzahl, zu Umsätzen, Packungszahlen, beschäftigten Personen u.a.m. Dies sind sozusagen die Basisinformationen, wenn man sich über die wirtschaftliche Situation der Apotheken schlau machen möchte. Adresse: www.abda.de Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) verfügt über ein recht großes Internet-Angebot. Neben allerlei Daten zum pharmazeutischen Markt, zu Umsätzen in einzelnen Indikationsgebieten, Kostenstrukturen der Betriebe, Lage der Pharmaindustrie, Innovationen kontra Generika, internationale Aspekte usw. werden eine Reihe weiterer Querverweise zu Recht, (Pharma-)Politik und zu einer erklecklichen Zahl von Pharmafirmen angeboten. Insgesamt ist diese Seite eine ergiebige Plattform, wenn man sich über den Arzneimittelmarkt umfassend informieren möchte. Adresse: www.bpi.de Ganz ähnlich zu bewerten ist die Website des Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller (VFA e.V.). Diese ist unter www.vfa.de zu finden. Der AOK-Bundesverband in Bonn sowie das angeschlossene wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) verfügen ebenfalls über eine recht informative Internet-Präsenz. Daten zu Leistungsausgaben, Beitragssätzen, aber auch Auswertungen zum Arzneimittelverbrauch sowie Preis- und Strukturdaten sind hier zu finden. Der Einstieg gelingt über www.aok.de/bundesverband.

Sonstige Quellen

Die Treuhand Hannover Steuerberatungsgesellschaft ist seit Jahren für ihre ausführlichen Analysen des Apothekenmarktes bekannt und geschätzt. In Auszügen findet man im Internet unter www.treuhand-hannover.de ziemlich detaillierte Strukturdaten. Die Apotheker- und Ärztebank hat ebenfalls einige Wirtschaftsinformationen im Angebot: www.apobank.de. Ein sehr bekanntes Marktforschungsinstitut ist die IMS Health in Frankfurt/Main (Institut für medizinische und pharmazeutische Statistik). Kaum ein Pharmaunternehmen verzichtet auf die außerordentlich detailgenauen Auswertungen, die so ziemlich alle Präparate, regional fein aufgegliedert, umfassen. Ganze Außendienstorganisationen werden aufgrund dieser Daten gesteuert. Einige wichtige Globalwerte stehen auch im "Web" unter www.ims-int.com/de. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ist ebenfalls vertreten. Unter www.statistik-bund.de finden sich allgemeine Angaben zum Gesundheitswesen, zu Todesursachen, Ärztezahlen, Gesundheitsausgaben u.a.m. Spezifische Branchenzahlen sucht man hier aber vergebens. Steuerliche und rechtliche Tipps finden sich beim Institut für Wirtschaftspublizistik (IWW) in Nordkirchen, welches auch Branchenpublikationen wie den Apotheker-Berater herausgibt: www.iww.de. Und nicht zu vergessen ist das Bundesfinanzministerium. Steuerliche Neuerungen, Gesetzestexte, Steuertabellen, umfangreiche Dokumente zum Herunterladen, ja sogar ein einfacher Online-Einkommensteuer-Rechner finden sich hier: www.bundesfinanzministerium.de. Auf manch einen befremdlich mag wirken, wenn wir hier den Online-Auftritt der Lebensmittelzeitung (www.lebensmittelzeitung.de) erwähnen. Wer aber z.B. in einem Einkaufszentrum sitzt und von einem Großflächen-Lebensmittler ein gutes Stück weit abhängig ist, den sollten auch diese Brancheninfos interessieren. Zudem werden hier eine Reihe recht aufschlussreicher Spezialpublikationen angeboten.

Seitenblick zu den Ärzten

Wie geht es der Ärzteschaft? Welche Praxisumsätze werden realisiert, welche Betriebskosten weist eine Arztpraxis auf? Dieses und vieles andere mehr finden Sie bei den Kassenärztlichen Bundes- und Regionalvereinigungen. Am ergiebigsten ist www.kbv.de (Kassenärztliche Bundesvereinigung), die etliche Dokumente auch zum Download als Acrobat Reader-File (PDF-Datei) bereitstellt. Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt stellt neben Zahlen zur Praxissituation einige Angaben zu den Apothekenumsätzen in Ost und West, nach einzelnen Monaten aufgeschlüsselt, bereit (www.kvsa.de). Das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung in Köln veröffentlicht ebenfalls verschiedene, aufschlussreiche Daten aus der Ärztewelt (www.zi-koeln.de).

Hinweis

Bei den Dokumenten auf den zitierten Seiten handelt es sich vielfach um so genannte PDF-Dateien. Um diese einsehen zu können, benötigen Sie den Acrobat Reader. Dieser wird kostenlos bei www.adobe.com/acrobat zum Download angeboten.

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