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Handy: Gesundheitsrisiko unklar

Ist das Handy nun ein Gesundheitsrisiko oder nicht? Bisher kann das niemand mit Bestimmtheit sagen. Nachgewiesen ist nur das Risiko durch Telefonieren im Straßenverkehr.

Der Handy-Boom ist ungebrochen: weltweit benutzen über 500 Millionen Menschen ein Mobiltelefon, und die Zahl nimmt rasant zu - trotz wiederholter Berichte über Schlafstörungen, Gedächtnislücken, Kopfschmerzen und sogar Hirntumore, die durch häufiges Mobiltelefonieren verursacht worden sein sollen.

Durch Fakten lassen sich diese Beobachtungen bisher nicht bestätigen. Widerlegen allerdings auch nicht. Tatsache ist, dass Mobiltelefone schwache Radiosender mit einer Leistung von ungefähr einem Watt sind. Beim Dauertelefonieren können sie die Temperatur des Hirns um etwa 0,1 Grad aufheizen. Diese Temperaturerhöhung ist zu klein, um Schäden anzurichten. Darin sind sich die meisten Experten einig. Umstritten ist dagegen die Frage, ob es Wirkungen gibt, die nicht mit der Temperatur zusammenhängen. Hier tappt man noch weitgehend im Dunkeln.

Das einzige nachgewiesene Risiko ist der Straßenverkehr: Telefonieren am Steuer entspricht einem Blutalkoholgehalt von 0,5 Promille - unabhängig davon, ob das Mobilphon mit einer Freisprecheinrichtung ausgerüstet ist oder nicht. astra

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