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Zink bietet Schutz vor Pneumonie und Diarrhö

Pneumonie und Diarrhö sind vor allem für Kinder in Entwicklungsländern nach wie vor lebensbedrohliche Erkrankungen. Die Zahl der damit verbundenen Todesfälle könnte allerdings durch eine einfache Maßnahme verringert werden.

Das Spurenelement Zink ist der Schlüssel, der den Kleinen helfen könnte – so zumindest das Ergebnis einer in der Fachzeitschrift "The Journal of Pediatrics" veröffentlichten Analyse von sieben Langzeituntersuchungen und drei Kurzzeitstudien.

Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation WHO und der John Hopkins Universität haben die Daten dieser Studien auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Zink und der Häufigkeit und Schwere von Pneumonie und Diarrhö untersucht. Ergebnis: Die regelmäßige Gabe von Zink kann die Fälle von Pneumonie um 41 Prozent, das Auftreten von Diarrhö um bis zu 25 Prozent vermindern. Die Studiendurchführenden plädieren daher dafür, Zink als Präventionsmaßnahme in alle Kinderhilfsprogramme aufzunehmen.

Quelle: The Journal of Pediatrics 1999, Vol. 135, Nr. 6, S. 689-697

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