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Expo 2000: Projekt "Apothekergarten"

HANNOVER (msdt). Das Projekt "Der Apothekergarten", das vor vier Jahren mit dem Arzneipflanzengarten in Lünen und zwei Jahre später in Gütersloh seinen Anfang nahm, wird jetzt mit einem weiteren Lehrgarten in Hannover fortgesetzt. Der Apothekergarten öffnet bereits in Kürze - pünktlich zur Expo 2000 - auf dem Gelände des Heil- und Giftpflanzengartens der Tierärztlichen Hochschule in Hannover seine Pforten. Für die erforderliche finanzielle Unterstützung (bisher sind ca. 2 Mio. DM in das Projekt geflossen) sorgen Sponsoren aus den Reihen von Pharmagroßhandel und Industrie.

Nach wie vor nehmen pflanzliche Arzneimittel einen hohen Stellenwert bei weiten Teilen der Bevölkerung ein. Neben der allgemein guten Verträglichkeit trägt auch das durch Forschung anwachsende wissenschaftliche Erkenntnismaterial zur breiten Akzeptanz der Phytotherapie bei. Gut erforschte, in ihrer Wirksamkeit klinisch belegte Phytopharmaka stellen für die öffentliche Apotheke eine nicht unerhebliche Profilierungsmöglichkeit gegenüber den insbesondere in Drogerien und Supermärkten verbreiteten "Trittbrettfahrern" dar.

Offizielle Förderung durch die MGDA

Dem mündigen Endverbraucher die Unverzichtbarkeit der öffentlichen Apotheke und die Qualität der dort erhältlichen Arzneimittel einprägsam vor Augen zu führen ist eines der wesentlichen Anliegen des Projektes "Der Apothekergarten", das vor vier Jahren mit dem Arzneipflanzengarten in Lünen und zwei Jahre später in Gütersloh seinen Anfang nahm und jetzt mit einem weiteren Lehrgarten in Hannover seine Fortsetzung findet. Hierzu Gregor Ulrich, Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Deutscher Apotheker (MGDA) in einer kurzen Presseerklärung: "Das Projekt ist eine sehr gelungene Mischung aus Information und Unterhaltung, eine ideale Plattform, um die Unverzichtbarkeit der Apotheken in allen Fragen rund um pflanzliche Arzneimittel in der Selbstmedikation medienwirksam in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Genau dies ist auch eines der zentralen Anliegen der MGDA - daher unsere volle Unterstützung."

Initiiert wurde das Projekt von den beiden Apothekern Dr. Alexander Schenk (Institut für zeitgemäße Phytotherapie) und Dr. Jürgen Kreimeyer (redinomedica AG) in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie der Universität Münster, der Veronica-Carstens-Stiftung "Natur und Medizin" und der deutschen Gesundheitshilfe. Für die erforderliche finanzielle Unterstützung (bisher sind ca. 2 Mio. DM in das Projekt geflossen) sorgen Sponsoren aus den Reihen von Pharmagroßhandel und Industrie.

Neuer Apothekergarten in Hannover pünktlich zur EXPO 2000

Aufgrund der positiven Resonanz von Seiten der Bevölkerung, der Fachkreise und nicht zuletzt der Medien, sollen quer über das Bundesgebiet verteilt weitere Lehrgärten dieser Art eingerichtet werden. Der nächste Apothekergarten öffnet bereits in Kürze - pünktlich zur Expo 2000 - auf dem Gelände des Heil- und Giftpflanzengartens der Tierärztlichen Hochschule in Hannover seine Pforten. Die von dessen akademischem Direktor, Dr. Dieter Schulz, konzipierte Gartenanlage erstreckt sich über eine Fläche von 5000 m2. An der Phytotherapie interessierte Besucher kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie diejenigen, die sich eher für Giftpflanzen oder speziell für veterinärmedizinisch verwendete Arzneipflanzen interessieren.

Wie bereits in Lünen und Gütersloh wird dem interessierten Besucher auch hier auf ca. 100 großformatigen wetterfesten Informationstafeln Wissenswertes über Möglichkeiten und Grenzen pflanzlicher Arzneimittel geboten. Unter dem Motto "Pflanzliche Arzneimittel? - Beratung in der Apotheke!" widmet sich gleich eine ganze Reihe von Informationstafeln den vielfältigen Funktionen der öffentlichen Apotheke in den Bereichen Qualitätssicherung, Distribution und Beratung; für ABDA-Präsident Hans-Günter Friese, bereits 1996 einer der Schirmherren des Lüner Apothekergartens, Anlass genug, den Initiatoren des Projektes schon damals die offizielle Unterstützung durch ihre Standesvertretung zuzusichern.

Auch der Hannoveraner Lehrgarten richtet sich nicht nur an interessierte Endverbraucher, sondern soll auch Schulklassen, Studierenden, Apothekern, PTAs, Ärzten, Tierärzten, Heilpraktikern und anderen Heilberufen zur "unterhaltsamen Weiterbildung" dienen. Schon jetzt sind auch in Hannover zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen geplant.

Von imagefördernder Öffentlichkeitsarbeit flankiert

Auch die Einrichtung des Hannoveraner Heil- und Giftpflanzengartens wird von einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Neben intensiver Pressearbeit (Fach- und Publikums- presse, Radio, TV) sorgen auch eine speziell zum Hannoveraner Garten verfasste Begleitbroschüre (Auflage: über 50 000 Stück) sowie 500 000 in Kürze von den Pharmagroßhandlungen Noweda und Phoenix an Apotheken verteilte Kunden-Faltblätter für die weite Verbreitung der hinter dem Projekt stehenden Idee.

Die aufwendig gestalteten Broschüren liegen kostenlos im Informationspavillon aus, können aber auch, sobald verfügbar, von interessierten Apotheken zur Weitergabe an ihre Kunden bei den Pharmagroßhandlungen Noweda und Phoenix unter eigener Pharmazentralnummer kostenlos angefordert werden. Nähere Informationen zum Projekt "Der Apothekergarten" können angefordert werden bei:

Apotheker Alexander Schenk, Institut für zeitgemäße Phytotherapie, Borkerstr. 6, 59379 Selm/Kappenberg, Tel. (0 23 06) 74 10 68, Fax (0 23 96) 74 10 58.

Förderer

Das Projekt "Der Apothekergarten" - unterstützt und gefördert durch: Apotheker aus Wissenschaft und Offizin Fördergemeinschaft für Erfahrungsheilkunde e.V. "Natur und Medizin", Bonn Deutsche Gesundheitshilfe e.V., Frankfurt a.M. Marketing Gesellschaft Deutscher Apotheker (MGDA) Neue Apotheken Illustrierte, Eschborn Pharmazeutischer Großhandel: Noweda EG, Essen Phoenix Pharma, Mannheim Asta Medica Selbstmedikation Deutschland, Frankfurt a. M. Dr. Wilmar Schwabe GmbH & Co., Karlsruhe H & S Teegesellschaft, Kressbronn Lichtwer Pharma AG, Berlin Lomapharm GmbH, Emmerthal Merck/Kytta, Darmstadt Plantina AG, München Redinomedica AG, München/Bielefeld Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG, Salzgitter Sertürner Arzneimittel GmbH, Gütersloh

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