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Jahresbilanz 1999 der STADA AG: Die Rekordjagd geht weiter

FRANKFURT/MAIN (aal). Resümee des vergangenen Geschäftsjahres 1999 bei dem Pharmaunternehmen STADA AG ist die Einstellung eines weiteren Umsatzrekordes. Neben den glänzenden Zahlen konnten Vorstandsvorsitzender Retzlaff und Finanzchef Jeblonski auf der Bilanzpresekonferenz am 27. April auch den strategischen Erfolg einer weitgehenden Europa-Abdeckung verkünden.

Der Umsatz der STADA stieg von rund 503 Mio. DM im Vorjahr um 37,5% auf 692 Mio. DM. Der Ertrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte um 17,6% auf über 74 Mio. DM zu. Besonders erfreulich sei, dass sich das Konzernwachstum auf einer breiten Basis bewege: nur 2% des Umsatzes (9,8 Mio. DM) seien durch Akquisitionen erreicht worden, der Rest durch organisches Wachstum der bereits bestehenden Konzernteile.

Allein im deutschen Markt konnte STADA 40 Millionen Packungen absetzen und erreichte damit im Ranking Platz 5. Die ethische STADApharm stieg sogar zur Nr. 3 im deutschen Generikamarkt auf und STADA OTC ist hierzulande mit 5 seiner Produkte Marktführer. Alles ein Zeichen dafür, dass "STADA" zu einem klaren Markenbegriff geworden sei. Mit NIDDApharm und cell pharm "beackert" man verstärkt zusätzliche Geschäftsfelder wie Impfstoffe, Spezialnahrungen und Onkologika. Zielstrebig wird damit der Ausbau der STADA zur "Gesundheits AG" betrieben, wie der neue Slogan heißt.

Auslandsumsatz immer wichtiger

Im Jahr 1999 hatten die Auslandstöchter zu 44,7% des Gesamtumsatzes beigetragen. Am erfolgreichsten war STADA dabei in den Niederlanden (über 224 Mio. DM Umsatz), gefolgt von Belgien (fast 32 Mio. DM), und Frankreich (21 Mio. DM). Auch die Engagements in Italien, Hongkong, Österreich, Schweiz, Spanien, Thailand uns Tschechien tragen schon mit positiven Zahlen zum Umsatz bei. Aus den Engagements im übrigen Osteuropa hat sich STADA ganz bewusst zurückgezogen, um unsichere oder nicht profitable Geschäfte zu vermeiden.

Zum 1. 1. 2000 wurde die Clonmel Healthcare, der Generika-Marktführer in Irland, akquiriert. Damit sei der Markteintritt in diesem Land und zusätzlich Exportvorteile in Großbritannien und USA gesichert worden. Mit diesem Engagement sei STADA zur Zeit wie kein zweiter Anbieter in der Lage, europaweit am positiven Strukturtrend für Generika zu partizipieren. Jede Lizenz der STADA könne gewinnbringend im Netz der vielen nationalen Niederlassungen vermarktet werden.

Umsatzmotor Forschung und Entwicklung

STADA hat auch in 1999 konsequent in den gezielten Ausbau von angemessenen Entwicklungskapazitäten für neue Produkte investiert. 27,8 Mio DM wurden im Berichtsjahr dafür aufgewendet, 28% mehr als in 1998. Mit diesen Investitionen hält sich die STADA unverändert an der Spitze der Einreicher von Lizenzgesuchen bei der EMEA in London. Insgesamt 995 Gesuche sind dort seit Gründung dieser europäischen Behörde eingereicht worden, allein 201 (20%) durch die STADA, die damit weit vor solchen Pharmariesen wie Merck Generics oder Ratio/Merckle liegt.

Ausblick auf erfreuliches Gedeihen

Das laufende Geschäftsjahr 2000 startete mit Blick auf die ersten beiden Monate mit einem Umsatz-Plus von 52% deutlich positiv. Es scheint damit gesichert, dass das Umsatzziel von 835 Mio. DM erreicht werden kann - eine gute Voraussetzung für die Überschreitung der 1-Milliarden-Marke im nächsten Jahr. Die Dynamik des starken organischen Wachstums soll möglichst durch strategisch passende Akquisitionen von Unternehmen, Marken und/oder Produkten/Präparaten und Kooperationen auf nationaler wie internationaler Ebene verstärkt werden. Das nötige "Kleingeld" dafür wird sich das Management auf der Hauptversammlung am 19. 6. 2000 in Form einer Kapitalerhöhung genehmigen lassen. Neue Aktien, Schuldverschreibungen und Optionsscheine sollen insgesamt 280 Mio. DM in die STADA-Kasse schwemmen. Zusätzlich mit einem Aktiensplit (voraussichtlich 10:1) vergrößert sich die Aktienumlaufmenge erheblich, was hoffentlich auch positive Auswirkungen auf die Volatilität haben wird. Doch schon heute lohnt sich für den Aktionär das STADA-Engagement: 9,50 DM bzw. 10,50 DM sollen als Dividende auf Stämme und Vorzugsaktien ausgeschüttet werden.

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