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Schweiz: Künftig Geld für die Beratung

Ab 2001 bekommen die Schweizer Apothekerinnen und Apotheker ein neues Preisbildungssystem.

Das Konkordat schweizerischer Krankenversicherer und der Schweizerische Apothekerverband haben sich Ende März auf das neue Vergütungsmodell geeinigt, wonach sich das Einkommen der Apotheker vor allem aus der Beratung und den Dienstleistungen zusammensetzt. Weniger von Bedeutung am Einkommen wird dagegen der Erlös aus dem Verkauf der Arzneimittel. Der Medikamentenpreis setzt sich in Zukunft in der Schweiz im wesentlichen aus vier Komponenten zusammen: dem Herstellerabgabepreis, einem prozentualen Aufschlag für die Logistikleistung Großhandel/Apotheke, pauschale Aufschläge für Logistik- und Dienstleistungen sowie den Tarifen für die fachliche Beratung.

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt dazu: "Die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten sind auf diese Weise nicht mehr der Versuchung ausgesetzt, teure oder viele Medikamente zu verkaufen, um ihren Gewinn zu erhöhen." diz

Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom 30.03.2000

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