Prisma

Medizinische Notfallhilfe per WAP-Handy

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, gab beim Besuch des Universitätsklinikums Regensburg den Startschuss für den ersten medizinischen WAP(Wireless Application Protocol)-Server.

Vom Server des vom BMBF geförderten Leitprojekts MedicDat lassen sich mit einem WAP-Handy von jedem Ort der Welt medizinische Informationen, z. B. die Daten der Roten Liste, abrufen. "Die WAP-Technologie erlaubt einem, auf medizinische Daten nicht nur im Krankenhaus oder der Arztpraxis zuzugreifen, sondern bei einem Notfall auch vor Ort", erklärte Bulmahn. Findet sich bei einer bewusstlosen Person z. B. eine angebrochene Medikamentenpackung, kann der Zugriff auf die Rote Liste per WAP-Handy Daten liefern, um die lebensrettenden Sofortmaßnahmen noch am Einsatzort einzuleiten.

Bulmahn unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung der WAP-Technologie: "Internet per Handy taugt nicht nur für Aktienkurse. Der medizinische WAP-Server des MedicDat-Projekts zeigt die ökonomischen Potenziale für ein breites Feld von Anwendungen moderner Informationstechnologie." Der WAP-Server sei nur ein kleiner Baustein des Leitprojekts MedicDat, das vom BMBF mit 9,3 Millionen Mark gefördert wird. Das Projekt hat das Ziel, einen einfach zu bedienenden Zugang für die Nutzung verschiedener digitaler Informationssysteme zu schaffen.

Quelle: Pressemitteilung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

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