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Surftipps: Nützliche Seiten für Pollenallergiker

Der Frühling steht vor der Tür und lockt mit seinen ersten warmen Sonnenstrahlen winterliche Stubenhocker ins Freie. Pollenallergiker allerdings treibt er eher ins Haus. Um die "blühende" Jahreszeit einigermaßen zu überstehen, müssen sie eine Reihe von "Verteidigungsmaßnahmen" treffen. Unterstützung finden sie dabei z.B. im Internet. Das größte Informationsmedium unserer Zeit bietet natürlich auch für "Heuschnupfler" eine Fülle nützlicher Seiten...

Ein Großteil davon wird von Pharmafirmen bereitgestellt, die Antiallergika oder Diagnostika vertreiben. Das hört sich zunächst nach reiner Werbung an, ist aber durchaus einen Blick wert. Auf den meisten Seiten findet man nämlich nicht nur die Vorstellung der eigenen Produkte, sondern umfangreiches Informationsmaterial für Patienten und Fachleute.

Einige Firmen haben dem Thema "Heuschnupfen" sogar einen eigenen Bereich gewidmet und ihn von der eigentlichen Firmenhomepage vollständig abgekoppelt. So führt die Eingabe der Adresse www.allergie-info.de beispielsweise auf den von GlaxoWellcome erstellten Allergie-Info-Service. Dieser beinhaltet - übersichtlich gegliedert und gut dargestellt - alle Informationen, die man als Patient für ein "Heuschnupfen-Grundverständnis" benötigt. Daneben bietet er Fachleuten für die Beratung eine Reihe Adressen von Verbänden und Selbsthilfegruppen sowie einen Fragebogen "Richtige Diagnose", den man downloaden und für seine Kunden ausdrucken kann.

Pluspunkt der Seite: GlaxoWellcome macht zwar deutlich, dass sie den Allergie-Info-Service sponsort, verzichtet aber auf Produktwerbung. Allerdings richtet sich der Service hauptsächlich an Laien, nicht an Fachpersonal. Einen geschlossenen Bereich für Ärzte und Apotheker gibt es beispielsweise nicht.

Fachinfos erhält man nur nach Anmeldung

Einen solchen Bereich findet man unter der Adresse www.heuschnupfen-info.de. Hinter dieser URL verbergen sich die Heuschnupfen-Informationen der Firma Asta Medica. Auch hier gibt es einen offenen Bereich für Patienten, der mehr oder weniger die gleichen Inhalte hat wie der Allergie-Info-Service (allerdings wird hier ständig auf Allergodil Nasenspray hingewiesen), daneben existiert aber auch ein Passwort-geschützter Bereich für medizinisch/pharmazeutische Fachkreise. Das Passwort kann nach Ausfüllen eines kleinen Fragebogens per E-Mail beantragt werden und wird - laut Asta - innerhalb von 24 Stunden zugestellt. Einmal drin im geschlossenen Bereich, erhält man unter dem Stichwort "Heuschnupfen" ausführliche Fachinformationen zu Allergodil - viel mehr allerdings auch nicht.

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Etwas mehr bietet hier der geschlossene Bereich von Alk Scherax. Wie Glaxo und Asta stellt auch Alk Scherax einen eigenen "Heuschnupfen"-Bereich im Internet bereit. Zu finden ist er gleich über mehrere Adressen:

Das Angebot ist vielfältig. Beispielsweise kann ein Heuschnupfen-Fragebogen online ausgefüllt und das Ergebnis gleich nachgelesen werden. Stellt man dabei fest, dass man wahrscheinlich unter einer Pollenallergie leidet, kann man in einem nächsten Schritt über eine kleine Datenbank nach einem geeigneten Allergologen suchen, im Bereich "FAQ" nachlesen, was Leidensgenossen so alles zum Thema "Heuschnupfen" erfragt haben und hinter dem Button "Aktion" erfahren, was passieren kann, wenn man die Allergie auf die leichte Schulter nimmt.

Inhaltlich bietet Alk Scherax also ein gutes Angebot - über das Layout lässt sich streiten, es ist ziemlich bunt geraten. Der Einstieg zum geschlossenen Bereich erfolgt über den Button "Ärzte". Das Passwort kann wie bei Asta per Mail beantragt werden. Alk Scherax akzeptiert zudem das DocCheck-Passwort (s. Kasten). Einmal drin in dem Bereich, erhält man Zugang zu einem Literaturservice, bei dem man verschiedene Studien, sowie Patientenbroschüren, Anamnesebögen oder Pollenkalender ordern kann. Unter "Allergy Trends" erfährt man Neues aus der internationalen Allergieforschung und unter "Allergy News" kann man einen Text zur spezifischen Immuntherapie einsehen.

Pollenkalender und Pollenflug-Vorhersage

Auf den vorgestellten Seiten (und auch noch an vielen anderen Stellen im Internet, s. Kasten "Noch mehr Adressen") findet man auch Pollenkalender und/oder Pollenflug-Vorhersagen. Diese sind natürlich eine große Hilfe für Pollenallergiker und lassen sich sehr gut für die Beratung einsetzen. Welchen der im Netz vorhandenen Kalender bzw. welche der Vorhersagen man dafür nehmen möchte, ist Geschmackssache.

Von einfachen Textangeboten über Tabellen bis hin zu interaktiven Karten ist alles vertreten. Teilweise lässt sich die Pollenflug-Vorhersage auch als Newsletter abonnieren und flattert dann täglich in die Mailbox. So kann der Allergiker bereits morgens erkennen, ob er sich auf einen Angriff durch Pollen gefasst machen muss, oder ob er das Haus bedenkenlos verlassen kann.

Die vorgestellten Adressen im Überblick

www.allergiecheck.de www.allergie-info.de www.pollen.de www.pollenkalender.de

Noch mehr Adressen

www.allergietherapie.de www.daab.de www.donnerwetter.de www.hal-allergie.de www.linguamed-verlag.de www.medizin-aktuell.de www.medizinfo.de www.pharmacie.de www.ratiopharm.de www.sel-bkk.de www.wetterleuchten.de

Was ist DocCheck?

DocCheck ist ein Identifizierungs-Service für medizinische/pharmazeutische Fachkreise im Internet. Mit dem kostenlosen DocCheck-Passwort bekommt man auf den Internetseiten von vielen pharmazeutischen Unternehmen und medizinischen Verlagen Zugang zu den Informationen, die nur für Fachkreise bestimmt sind. Der Vorteil liegt auf der Hand: Anstelle von vielen verschiedenen Passwörtern muss man sich nur das DocCheck-Passwort merken - das erleichtert die Arbeit im Netz sehr. Das DocCheck-Passwort kann online unter der Adresse www.doccheck.de beantragt werden. Dort erfährt man auch, welche Unternehmen das Passwort akzeptieren (gleichzeitig eine nette Linkliste im pharmazeutisch-medizinischen Bereich).

Der Frühling steht vor der Tür und lockt mit seinen ersten warmen Sonnenstrahlen winterliche Stubenhocker ins Freie. Pollenallergiker allerdings treibt er eher ins Haus. Um die "blühende" Jahreszeit einigermaßen zu überstehen, müssen sie eine Reihe von "Verteidigungsmaßnahmen" treffen. Unterstützung finden sie dabei z. B. im Internet. Das größte Informationsmedium unserer Zeit bietet natürlich auch für "Heuschnupfler" eine Fülle nützlicher Seiten...

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