DAZ aktuell

Neugründung: Deutsche Diuretika-Liga gegründet

Diuretika zählen zu den wichtigsten Arzneimittelgruppen, die in der inneren Medizin, in Nephrologie und Kardiologie indiziert sind und dort als Basistherapeutika eingesetzt werden. Um diese Therapieoptionen noch effektiver zu gestalten und einen aktuellen Informationsstand zu gewährleisten, wurde die "Deutsche Diuretika-Liga" (DDL) Ende Januar in Hamburg gegründet.

Zweck der DDL ist es, Wissenschaft und Forschung sowie das öffentliche Gesundheitswissen durch Aufarbeitung, Analyse und praktische Umsetzung neuen wissenschaftlichen Erkenntnismaterials zu fördern, um eine rationale Therapie zu unterstützen. Sie wird im wesentlichen durch Maßnahmen zur Überprüfung gängiger Therapieprinzipien auf ihren therapeutischen Nutzen, durch die Erarbeitung neuer Therapieschemata und durch die Information von Ärzten und benachbarten Fachkreisen verwirklicht.

Es ist ferner Anliegen der DDL, eine effizientere Patientenversorgung zu erzielen und als gesundheitspolitischen Auftrag die Kassenärztlichen Vereinigungen im Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen ebenso wie das geplante Institut für die "Positivliste" beim Bundesgesundheitsministerium fachlich zu unterstützen.

Im Rahmen der Gründungssitzung wurde einstimmig der Osnabrücker Pharmakologe und Toxikologie, Prof. Dr. Dr. Niels- Peter Lüpke zum Präsidenten der Liga gewählt, als 2. Vorsitzender wurde der 2. Bundesvorsitzende des BDA, Dr. Diethard Sturm bestimmt, die Aufgaben des Schatzmeisters übernimmt der 1. Vorsitzende der KV-Trier und Mitglied im Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Sanitätsrat Peter Sauermann, das wissenschaftliche Sekretariat und das Ressort "International Affair" führt Abrechnungsexperte und Vorstandsmitglied im BDI, Dr. Wolfgang Grebe. Für die Deutsche Diuretika-Liga wird der Status eines eingetragenen Vereins mit wissenschaftlicher Gemeinnützigkeit beantragt.

Kontaktaufnahme über Prof. Dr. N.-P. Lüpke, Pharmakologie und Toxikologie Universität Osnabrück, Fax (05 41) 9692322.

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