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Noweda-Generalversammlung: Noweda wächst weiter stärker als der Markt

Auf der 62. Generalversammlung der Noweda eG am 29. November in Essen berichtete der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietrich L. Meyer erneut über ein Umsatzwachstum der Noweda-Gruppe. Im Geschäftsjahr 1999/2000 betrug der Nettoumsatz 2,352 Mrd. DM, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 5,04%. Wie schon in früheren Jahren ist die Noweda damit stärker als der Markt gewachsen, der im Liefergebiet der Noweda einen Zuwachs von 2,42% verzeichnete. Die Zahl der Mitglieder stieg von 5.014 auf 5.203.

Der Rohertrag der Noweda-Gruppe stieg um 5,1% auf 195.249 TDM und wuchs damit geringfügig stärker als der Umsatz. Das Betriebsergebnis wurde durch einmalige Effekte im Zusammenhang mit der Eröffnung einer neuen Niederlassung in Schwerte/Ergste plangemäß etwas belastet. Meyer beschrieb dies als wichtige Investition, die die Versorgung der Mitglieder im östlichen Ruhrgebiet und im Sauerland verbessert. Da sich das Zinsergebnis - ebenfalls durch einmalige Sondereffekte - erheblich verbesserte, ergibt sich ein erneut gestiegener Jahresüberschuß von 12.203 TDM, das sind 6% mehr als im Vorjahr.

Unverändert hohe Dividende

So konnte die Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 11% auf die Pflichtanteile und 13,2% auf die freiwilligen Anteile, jeweils einschließlich Bonus, beschliessen. Die Aufsichtsratsmitglieder Lothar Delhey, Münster, und Ursula Erlebach, Spremberg, deren Amtszeit turnusmäßig endete, wurden mit 172 bzw. 168 von 185 gültigen Stimmen wiedergewählt.

In seinem Geschäftsbericht betonte Meyer die große Bedeutung der Eigentümerverhältnisse für jegliche Unternehmen und stellte die genossenschaftliche Zielsetzung der Noweda heraus, die sich aus Gesetz und Satzung ergibt. So seien die Meßlatte für Sortimentsbreite und -tiefe sowie für Serviceleistungen und Notdienste die Bedarfe der Mitgliederapotheken und nicht Noweda-interne Rentabilitätskriterien.

Mehr Freiheiten in der Krankenversicherung gefordert

Er sparte nicht mit kritischen Worten für die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Das Verhältnis zwischen den beiden Gütern "Freiheit" und "Gleichheit", die in einem ewigen Widerspruch stehen, sei im Gesundheitswesen besonders unausgewogen. Es sei eine Reform der Krankenversicherung nötig, die den Bürgern mehr Freiheiten lässt. Doch stattdessen werde in der Politik immer wieder mit falschen Zahlen argumentiert, die ein zu teures Distributionssystem aus Apotheken und Großhandel und damit ensprechende Einsparmöglichkeiten suggerierten.

Einen ausführlichen Bericht über die Generalversammlung und die Geschäftsentwicklung der Noweda-Gruppe finden Sie in der nächsten Ausgabe der DAZ.

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