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Gesundheitskosten: Spitzenreiter USA


Gesundheit kostet Geld - sehr viel Geld. Das zeigt eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD). Danach gaben die US-Amerikaner für ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden am meisten aus. Alle Ausgaben zusammengenommen erreichten im Jahr 1997 eine Umfang von 13,6 Prozent der amerikanischen Wirtschaftsleistung. Einen großen Teil der Kosten mussten die US-Bürger selber tragen; denn der staatliche Zuschuss ist vergleichsweise gering. Die deutschen Gesundheitsausgaben (vor allem Behandlungs- und Folgekosten von Krankheiten) lagen bei 10,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Ärmere Länder wie beispielsweise die Türkei können sich nicht so hohe Gesundheitsausgaben leisten und sind mit medizinischen Geräten längst nicht perfekt ausgestattet. Auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung lässt dies aber keine Schlüsse zu. Im Gegenteil: In manchen südeuropäischen Staaten sind "Zivilisationskrankheiten" wie beispielsweise Herzinfarkt dank einer gesünderen Ernährung wesentlich weniger verbreitet als im medizinisch hochgerüsteten Norden. gb

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