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Tuberkulose: Testen ist die beste Prophylaxe

Aufgrund der veränderten epidemiologischen Situation in Deutschland hat die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) die Tuberkulose-Impfung einer neuen Nutzen-Risiko-Abwägung unterzogen. Demzufolge wird seit Anfang 1998 die BCG-Impfung von der STIKO nicht mehr empfohlen. In den Vordergrund ist die Tuberkulose-Testung gerückt.

Auch wenn Deutschland zu den Niedrigprävalenzländern gehört, bleibt die Tuberkulose immer noch ein medizinisches Problem. Zur Prävention bietet sich die Tuberkulose-Testung an. Sie ermöglicht die frühzeitige Erfassung und damit auch Therapie einer Tuberkulose-Infektion. Hierfür wird seit Jahren vom Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) als Standard der intrakutane Test nach Mendel-Mantoux, Tuberkulin GT Behring, empfohlen. Kinder ab dem Säuglingsalter sollten periodisch ca. alle drei Jahre getestet werden. Bei denjenigen Kindern, die aus Ländern stammen, in denen Tuberkulose vorherrscht oder die Kontakt mit offen Tuberkulose-Erkrankten bzw. HIV-Infizierten haben, sollte nach den Empfehlungen des DZK eine jährliche Testung erfolgen.

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