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Grüner Tee: Auch zur Mundspülung

In Asien kennt und schätzt man den grünen Tee seit mehr als 5000 Jahren. Nach Europa gelangte er erst im Jahr 1610 und führte, verglichen mit dem schwarzen Tee, lange Zeit ein Schattendasein. Doch inzwischen wird der grüne Tee auch bei uns populär.

Die zunehmende Beliebtheit ist in erster Linie der ihm nachgesagten Heilkraft zuzuschreiben. Dies belegen Untersuchungsergebnisse aus Japan, wo grüner Tee, ähnlich wie bei uns der Kaffee, aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist.

Japanische Wissenschaftler bescheinigen dem grünen Tee einen sehr hohen Gehalt an Vitamin A und C. Der für den Menschen wohl wertvollste Inhaltsstoff ist jedoch der Gerbstoff Epigallocatechingallat (EGCG). Er soll vor freien Radikalen schützen, die Blutzuckerwerte von Diabetikern senken und die Blutgerinnung hemmen.

Untersuchungen der Universität Tokio belegen zudem, dass eine Tasse grüner Tee täglich ausreicht, um das Kariesrisiko bei Schulkindern um die Hälfte zu senken. Dabei müssen die Kinder den Tee nicht einmal trinken, es reicht, wenn sie sich nach den Mahlzeiten mit dem Tee den Mund spülen. Verantwortlich für diesen Effekt sind im Tee enthaltene antibakteriell wirkende Substanzen und natürlich gebundenes Fluor.

Um die wertvollen Inhaltsstoffe der grünen Teeblätter nicht zu zerstören, müssen bei der Teezubereitung jedoch einige Dinge beachtet werden: Man übergießt die losen Blätter mit maximal 80 Grad heißem Wasser. Der erste Aufguss, der auch die meisten Bitterstoffe enthält, wird nach rund 30 Sekunden weggeschüttet, den zweiten trinkt man. Die gleichen Teeblätter können für mehrere Aufgüsse verwendet werden, dabei sollte der Tee jedoch nicht auf einem Stövchen oder in einer Thermoskanne warmgehalten werden. ime

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