Arzneimittel und Therapie

Pantoprazol: Auch bei leichter Refluxkrankheit

Pantoprazol ist nun auch für die Behandlung der leichten Refluxkrankheit zugelassen. Somit dient der Protonenpumpenhemmer nach einer Information von Byk Gulden zur effizienten Therapie aller Formen des gastroösophagealen Refluxes.

Gastroösophageale Refluxbeschwerden sind ein Volksleiden. Etwa 20 Prozent aller Erwachsenen leiden mindestens einmal pro Woche unter Sodbrennen, vier bis zehn Prozent sogar täglich. Tritt das Sodbrennen öfter als ein Mal in der Woche auf, so beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Genese eines Ösophaguskarzinoms das Achtfache des Bevölkerungsdurchschnittes. Doch nicht immer gehen die Beschwerden auf eine endoskopisch verifizierbare Entzündung der unteren Ösophagusmukosa zurück.

Eine frühzeitig eingeleitete, effiziente Therapie kann verhindern, dass sich eine Ösophagitis überhaupt erst ausbildet. Diesem Prinzip folgend wird in jüngerer Zeit die initiale Step-down-Therapie propagiert. Die Behandlung soll grundsätzlich mit dem am stärksten wirksamen Medikament beginnen, um einen raschen Erfolg zu erzielen. Im Fall einer Linderung wird die Dosierung zunächst herabgesetzt, bei Remission ganz eingestellt.

Mit der Indikationserweiterung kann die Behandlung der Refluxkrankheit im Stadium 0 nach der Savary/Miller-Klassifikation (GERD 0) nun auch ohne endoskopischen Befund mit 20 mg Pantoprazol begonnen werden. Der Wirkstoff Pantoprazol greift ausschließlich im sauren Milieu (ph < 4) hoch spezifisch an den parietalen Protonenkanälen an.

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