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Neue Broschüre: Asthmaplan für Rheinland-Pfalz

MAINZ. Ein Asthmaplan soll es Patientinnen und Patienten mit einer Atemwegs- und Lungenerkrankung erleichtern, die für sie richtige fachärztliche Betreuung zu finden. Gesundheitsminister Florian Gerster, der Vorsitzende der Patientenliga Atemwegserkrankungen, Helmut Berck, und Roland Buhl, als Vertreter der Ärzteschaft, stellten am 3. November die neue Broschüre in Mainz vor.

Rheinland-Pfalz, so Florian Gerster, verfüge damit als erstes Bundesland über eine umfangreiche Dokumentation der Versorgungsmöglichkeiten für betroffene Kinder und Erwachsene. Die Publikation sei ein wertvoller Leitfaden für die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch für Ärztinnen und Ärzte und damit ein Beitrag zum Gesamtkonzept "Gesundes Rheinland-Pfalz", so der Minister.

Erkrankungen der Atmungsorgane gehören zu den Volkskrankheiten. Es sei davon auszugehen, dass etwa 15 bis 20 Prozent aller Bundesbürger an einer Bronchial- oder Lungenerkrankung leiden. Die Bandbreite reiche vom Asthma bronchiale über chronische Bronchitis bis hin zum Lungenkrebs. In Rheinland-Pfalz müsse von 626500 betroffenen Kindern und Erwachsenen ausgegangen werden. Es sei zu befürchten, dass sich diese Zahlen weiter erhöhen.

Früherkennung, Information und Hilfe zur Selbsthilfe sind für den Gesundheitsminister wesentliche Aspekte beim Umgang mit allergischen Erkrankungen. Selbsthilfeorganisationen wie die Patientenliga Atemwegserkrankungen, der Allergie- und Asthmabund und die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind seien als Anlaufstellen für die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen wichtige Partner der fachärztlichen Versorgung und der Landesregierung.

Die Broschüre "Aufatmen in Rheinland-Pfalz" (Asthmaplan) kann kostenlos angefordert werden bei der Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V., Tel. (06133) 3543 (Montag bis Donnerstag, 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr).

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