Prisma

Beipackzettel: Für jeden Zweiten ein Mysterium

43 Prozent der Bundesbürger haben bei der Lektüre des Beipackzettels Verständnisschwierigkeiten. Fast jeder Dritte zieht erst mal ein Lexikon zu Rate, ehe er das Medikament schluckt. Das geht aus einer Umfrage unter 1000 Bundesbürgern hervor, die die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) in Auftrag gab. Jeder Fünfte glaubt, alles zu verstehen. 28 Prozent versuchten das erst gar nicht und schmissen den Beipackzettel gleich in den Mülleimer. Doch wer Verständnisfragen hat, geht in der Regel zum Arzt. Nur 39 Prozent fragten ihren Apotheker. Im Müll landen laut DAK jährlich 4500 Tonnen Medikamente. 2000 Tonnen bekämen die kommunalen Sammelstellen, den Rest gäben die Bundesbürger ihrem Apotheker zurück. Den Krankenkassen entstünden dadurch jährlich überflüssige Kosten in Höhe von vier Milliarden DM. rco

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