DAZ aktuell

Ärzte: Sparwelle rollt

KÖLN (im). Die niedergelassenen Mediziner haben erneut bekräftigt, bis zum Jahresende "besonders scharfe Verordnungseinschränkungen" bei den Arzneimitteln vorzunehmen. Sie seien dazu gezwungen, nachdem die Bundesgesundheitsministerin die gesetzlichen Arzneimittelbudgets nicht zurückgenommen habe, erklärte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 3. September in Köln.

Auch Politik und Krankenkassen stünden zu den Inhalten des Aktionsprogrammes von Mitte August, das unter anderem die stärkere Verschreibung von preisgünstigen Generika vorsieht (die DAZ berichtete). Die Ärzte hätten nur noch wenige Monate Zeit, um durch restriktive Verordnungsweisen bei Arznei- und Heilmitteln die Budgetüberschreitungen zu reduzieren. In dieser Zeit werde die Bevölkerung merken, dass die politisch gewollte planwirtschaftliche Budgetierung zu einer von den Patienten als Rationierung empfundenen Versorgung führe. Dies hätten die Ärzte jedoch rechtzeitig vorhergesagt, vertritt die KBV, welche die rund 110000 niedergelassenen Ärzte repräsentiert.

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