Prisma

Ernährung: Margarine bleibt die große Chance

Die Frage -Butter oder Margarine kann inzwischen eindeutig beantwortet werden: Selbst Margarine mit einer ungünstigen Fettsäurezusammensetzung ist der Butter hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Cholesterinspiegel deutlich überlegen.


Herausgefunden hat dies eine amerikanische Forschergruppe, die aufgrund einiger verwirrender Meldungen der Vergangenheit ganz gezielte Untersuchungen vornahm. Auslöser waren die Beobachtungen, dass sogenannte trans-Fettsäuren, die vor allem in US-Standard-Margarine in höheren Konzentrationen vorhanden sind, den Cholesterinspiegel eher ungünstig beeinflussen und damit die positiven Effekte der hochwertigen ungesättigten Pflanzenfette neutralisieren. Die neuen Studienergebnisse der Amerikaner zeigten dagegen, dass der Cholesterinspiegel um 3,5 Prozent sank, wenn die Versuchsteilnehmer anstelle von Butter die Standard-Margarine aßen.

Griffen die Teilnehmer zu einer trans-fettsäurefreien Margarine, fiel die Senkung mit 5,4 Prozent erwartungsgemäß noch stärker aus, insgesamt war der Vorteil von Margarine gegenüber Butter bei allen Sorten deutlich ausgeprägt. Damit bleiben die tierischen, gesättigten Fette das Hauptproblem für den Herzinfarktrisikofaktor -erhöhter Cholesterinspiegel. ige

Quelle: American Journal of Clinical Nutrition 1998, Vol. 68. 768-777

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