Prisma

Amlodipin: 31%ige Reduktion der kardiovaskulären Ereignisse

Patienten mit koronarer Herzkrankheit, die den Calciumantagonisten Amlodipin (Norvasc) einnahmen, zeigten laut den Ergebnissen der PREVENT-Studie gegenüber Plazebo 31 Prozent weniger kardiovaskuläre Ereignisse.

In der PREVENT-Studie, die unlängst auf dem Kongress der American Heart Association vorgestellt wurde, waren 825 Patienten eingeschlossen, die bereits zu Beginn der Untersuchung unter einer koronaren Herzkrankheit litten. Alle Patienten wurden mit einer Standardmedikation entsprechend den Erfordernissen ihrer Erkrankung behandelt. Zusätzlich erhielt die Hälfte der Patienten Amlodipin, einen langwirksamen Calciumantagonisten, der durch langsame Anflutung und lange Halbwertszeit charakterisiert ist. Primärer Endpunkt der Studie war die angiographische Analyse atherosklerotischer Prozesse an den Koronarien. Hierbei zeigten sich bei Amlodipin-Patienten keine deutlichen Unterschiede im Vergleich zu Plazebo. Hingegen wurde in der Amlodipin-Gruppe eine signifikante Reduktion der Plaquebildung in der Arteria carotis im Vergleich zur Plazebogruppe festgestellt.

Insgesamt konnte unter Amlodipin eine 31%ige Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen nachgewiesen werden. Der Bedarf an Angioplastie und Bypass-Operationen wurde durch Amlodipin um 46% gesenkt. Bezüglich des Bedarfs an Krankenhausaufenthalten zeigte sich durch Amlodipin eine 35%ige Reduktion. hs

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