Prisma

Bakterien als Spürhunde

Bakterien sind schon seit Beginn die Arbeitspferde der Gentechnik. Gentechnisch verändert sind Bakterien in der Lage, menschliches Insulin zu produzieren, Altöl in verseuchten Böden abzubauen oder bei der Analyse giftiger Chemikalien zu helfen.

Letzteres haben Wissenschaftler der Universität von Kentucky unlängst wieder bewiesen. Es ist ihnen gelungen, Colibakterien zu "Spürhunden" für Arsenit und Antimonit umzurüsten, beides giftige Schwermetalle. Normalerweise können Colibakterien diese Leistung nicht erbringen, sie wurden daher mit einem Gen versehen, das nur in Gegenwart von Arsenit und Antimonit aktiv wird und dann ein bestimmtes Enzym, die ß-Galactosidase, produziert. ß-Galactosidase läßt sich gut nachweisen, wodurch sehr genaue Rückschlüsse auf die Mengen des vorhandenen Arsenits oder Antimonits gezogen werden können. Störende Einflüsse, die die Bestimmung mit den bisherigen Methoden erschwerten, spielen bei den gentechnisch veränderten Bakterien keine Rolle mehr. smog

Quelle: Presseservice Umwelt und Gesundheit, herausgegeben vom Deutschen Grünen Kreuz, Marburg

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