DAZ aktuell

Poliomyeltitis: Keine Schluckimpfung mehr

Statt der bislang empfohlenen Schluckimpfung mit einem abgeschwächten Lebenderreger wird nun die Injektion mit abgetöteten Erregern (Totimpfstoff) als Regelimpfung angesehen.

Bei dem bisherigen Impfstoff bestand ein extrem geringes Risiko einer durch den Impfstoff selbst hervorgerufenen Lähmung. Dieses beträgt bei der geimpften Person 1:4,4 Millionen, bei Kontaktpersonen mit dem Impfling ca. 1:15 Millionen. Diese mögliche Impfkomplikation wird durch den nunmehr empfohlenen Impfstoff nicht hervorgerufen. Mit Hilfe des bisher eingesetzten Schluckimpfstoffes ist es gelungen, den Erreger der Kinderlähmung in Deutschland praktisch auszurotten. Um der Erkrankungsgefahr durch Einschleppung des Virus aus dem Ausland zu begegnen, bietet die Impfung mit dem Totimpfstoff einen ausreichenden Schutz, soweit eine hohe Impfbeteiligung auch künftig gewährleistet bleibt. Deshalb sollte auch weiterhin nicht auf diese wichtige Impfung verzichtet werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Nebenwirkungsprofil der Impfungen bestätigt

Keine Zunahme schwerwiegender Impfkomplikationen

Vergleichbar sicher wie andere, seit Langem verwendete Impfstoffe

Entwarnung für HPV-Impfung

Vor der Impfung mit Comirnaty® muss eine schriftliche Einwilligung erteilt werden

Aufgeklärt!

Information des Paul-Ehrlich-Instituts

Engpässe bei Impfstoffen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.