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DAZ-Beitrag "Bioverfügbarkeitsabteilung blutet aus": ZL-Vorstand schickt Gegend

daz). Die Auseinandersetzungen um das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker gehen weiter: Wie bereits in der Montagsausgabe der DAZ berichtet, erreichte uns über ein Frankfurter Rechtsanwaltsbüro nachfolgende vom ZL-Vorstandsvorsitzenden Dr. Richard Klämbt unterzeichnete Gegendarstellung. Unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt müssen Gegendarstellungen in Deutschland veröffentlicht werden, wenn sie nur bestimmte formale presserechtliche Voraussetzungen erfüllen. Eine Veröffentlichungspflicht der Presse besteht auch dann, wenn die Angaben der Erstmitteilung (DAZ Nr. 18, S. 206) stimmen, der Inhalt der Gegendarstellung jedoch nicht. Trotz Bedenken, ob es sich bei den von Klämbt monierten Textpassagen in der DAZ ausnahmslos um gegendarstellungsfähige Tatsachenbehauptungen handelt, möchten wir unseren Leserinnen und Lesern den Inhalt der Stellungnahme des ZL-Vorstands nicht vorenthalten. Dies entspricht unserem Selbstverständnis einer unabhängigen Berichterstattung. In der Sache selbst bleibt die Redaktion bei ihrer Darstellung im Artikel "Bioverfügbarkeitsabteilung blutet aus". Wir verweisen insofern auf die Montagsausgabe der DAZ vom 2. Februar 1998 (Nr. 6, S. 1). Die Gegendarstellung des ZL-Vorstandsvorsitzenden Dr. Richard Klämbt hat folgenden Wortlaut:

Gegendarstellung Zentrallaboratorium deutscher Apotheker "Bioverfügbarkeitsabteilung blutet aus" in der DAZ vom 22. Januar 1998. 1. In dem Artikel "Bioverfügbarkeitsabteilung blutet aus" wird die Behauptung wiedergegeben: "Von den 1997 noch sieben akademischen Mitarbeitern in diesem Bereich arbeiten demnächst nur noch zwei im ZL." Diese Behauptung ist falsch. Richtig ist, daß die Anzahl der akademischen Mitarbeiter im Bereich Bioverfügbarkeit über der Anzahl von zwei liegt. 2. In dem Artikel wird weiter behauptet, daß es kaum möglich scheint, daß die nach derzeitigem Stand im ZL verbleibenden zwei akademischen Mitarbeiter, die bisher keine Leitungsfunktionen ausgeübt haben, diese Aufgaben auch nur annähernd geschultert bekommen. Diese Aussage ist falsch. Richtig ist, daß in dem Bereich Bioverfügbarkeit mehr als zwei akademische Mitarbeiter tätig sind und von den akademischen Mitarbeitern auch bereits Leitungsfunktionen ausgeübt wurden. 3. In dem Artikel wird weiter behauptet, daß sich auch andere Mitarbeiter der Abteilung inzwischen aufgrund der Unsicherheiten über die weitere Arbeit des ZL neu orientiert haben. Diese Aussage ist falsch. Richtig ist, daß an den Vorstand des ZL keine Absichten von Mitarbeitern in der Abteilung Bioverfügbarkeit herangetragen wurden, sich neu zu orientieren. 4. In dem Artikel wird ferner behauptet, daß in dem Bereich "Bioverfügbarkeit" Reihenuntersuchungen vorgenommen wurden. Diese Aussage ist falsch. Richtig ist, daß in diesem Bereich keine Reihenuntersuchungen vorgenommen wurden. Eschborn, den 26. Januar 1998. Zentrallaboratorium deutscher Apotheker Dr. Richard Klämbt Vorstandsvorsitzender

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