Arzneimittel und Therapie

Heilkraft des Salzes wird unterschätzt

Eine Art Renaissance erlebt derzeit die Salztherapie, also die Anwendung von Salz in Form von Tinkturen, Inhalationen, Bädern oder, sehr aktuell, in Form der regelmäßigen Nasenspülung mit isotoner Salzlösung zur Vorbeugung von Erkältungen. Seit vielen Jahrhunderten schon ist die Heilkraft des Salzes bekannt und wird in der Balneologie genutzt. Nachdem sich die heilenden Effekte nicht generell nach schulmedizinischen Kriterien fassen ließen, gerieten die Verfahren aber in Vergessenheit. Eine neue Theorie geht nun davon aus, daß Salzbäder nicht bei allen Menschen gleich wirksam sind. Ähnlich wie es von der Homöopathie bekannt ist, scheinen ihre heilenden Effekte von der konstitutionellen Verfassung des Patienten abhängig und vor allem bei einer "lymphatischen Diathese" indiziert zu sein. Bei der Salztherapie handelt es sich somit um ein Behandlungsprinzip, das nicht nur gezielt bei bestimmten Erkrankungen angezeigt ist, sondern auch wenn es gilt, eine allgemein den Organismus stärker "tonisierende" Wirkung zu vermitteln.


Den vollständigen Artikel können Sie in der Printausgabe der DAZ Nr. 49 auf Seite 47 lesen Quelle
Prof. Dr. Malte Bühring, Klinikum Benjamin Franklin, Berlin, Prof. Dr. Thomas Schmidt, Medizinische Hochschule Hannover, Pressekonferenz "Heilkraft des Salzes", Düsseldorf, 18. November 1998 im Rahmen der Medica 1998, veranstaltet vom Verein der Deutschen Salzindustrie.
Christine Vetter, Köln

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