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Neue Wege in der Drogenpolitik

BONN (im). Die designierte Drogenbeauftragte der Bundesregierung Christa Nickels hat Änderungen in der Drogenpolitik angekündigt.


Am 16. November sagte die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen, die zugleich parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium ist, im Westdeutschen Rundfunk, die Hilfen für Drogenabhängige müßten mehr als bisher im Vordergrund stehen und nicht die Strafandrohung.
Ziel sei es, Süchtige vor der Verelendung zu bewahren. Überlegt werden Modellversuche mit kontrollierter Heroinabgabe. Die parlamentarische Staatssekretärin glaubt nicht, daß es etwa durch Fixerstuben zu einer Ausdehnung von Drogenabhängigkeit kommt, sondern statt dessen die schlechte Situation der Süchtigen zunächst stabilisiert wird. Verbessert werden sollen demnach die bestehenden Substitutionen, zum Beispiel mit Methadon, aber auch die Gabe von Originalstoffen, das wäre zum Beispiel Heroin.l

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