DAZ aktuell

Apothekerin wird neue Familienministerin

BONN (im). Im Sozialbereich geben Frauen künftig den Ton an. J{te}Gesundheit: Die Diplom-Volkswirtin Andrea Fischer (38) wird neue Chefin im Bundesministerium für Gesundheit. Sie war Berliner Spitzenkandidatin von Bündnis 90 / die Grünen bei der letzten Bundestagswahl und wird jetzt Nachfolgerin des CSU-Politikers Horst Seehofer. Fischer gehört seit 1994 dem Deutschen Bundestag an. JArbeitsministerium: Der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende Walter Riester (SPD) rückt auf den Sessel von Norbert Blüm (CDU). Der bereits im Schattenkabinett von Gerhard Schröder vorgesehene Quereinsteiger hatte nicht für den Bundestag kandidiert. JFrauen, Familie: Ebenso wie der neue Arbeitsminister hatte Christine Bergmann (SPD) nicht für den Bundestag kandidiert. Die 59jährige Dresdnerin ist Apothekerin, sie ist Nachfolgerin von Claudia Nolte (CDU). Bergmann gehört seit 1989 der SPD an.

Die Apothekerin


Auch der Name von Dr. Christine Bergmann war vor der Wahl in Spekulationen mit dem Gesundheitsministerium in Verbindung gebracht worden. Bergmann wird jedoch Chefin im Familienministerium. Seit 1991 ist sie Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Arbeit, berufliche Bildung und Frauen. Geboren 1939 in Dresden, wohnt Bergmann seit 1963 in Berlin. Nach dem Studium der Pharmazie in Leipzig und dem Staatsexamen 1963 war sie als Apothekerin in einer Berliner Apotheke tätig. Zwischen 1967 und 1977 erfolgte eine freiberufliche Tätigkeit im Bereich der Arzneimittelinformation am Institut für Arzneimittelwesen der damaligen DDR, danach eine Vollzeitbeschäftigung an diesem Institut, wo sie 1978 Abteilungsleiterin wurde. 1989 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. nat., im selben Jahr trat sie in die SPD ein. Seit 1995 ist die Apothekerin Mitglied des Parteivorstands und des Präsidiums der SPD.

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