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Apotheker Wagner neu im Vorstand

Die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V. (DGKM) fand am 12. und 13. September in der Chirurgischen Universitätsklinik Tübingen statt. Sie befaßte sich mit den Themen Internationale Katastrophenhilfe, Luftrettung, Krankenhauskatastrophenplanung, Tropenmedizin, Infektiologie und Seuchengefahr.


In zwei kleinen Expertenrunden, die im wesentlichen von Apotheker Wolfgang Wagner, Düsseldorf, gestaltet worden waren, diskutierten Mediziner, Apotheker, Vertreter der Pharmaindustrie und des Rettungsdienstes Themen und Probleme der Arzneimittelbevorratung für Not- und Katastrophenfälle.
Das Engagement und die Fachkompetenz, mit denen sich Wagner, der Fachapotheker für Klinische Pharmazie und Bundesapotheker des Malteser Hilfsdienstes ist, seit vielen Jahren der Aufgabe der "Katastrophenpharmazie" widmet, fanden ihre besondere Anerkennung mit seiner Wahl in das Präsidium der DGKM. Damit kommt zugleich die Bedeutung der Pharmazie an sich und insbesondere der Klinischen Pharmazie im Rahmen der Katastrophenmedizin zum Ausdruck.
Als weitere Präsidiumsmitglieder wurden Dr. med. J.W. Weidringer, München, und Dr. med. R. Schultze, Siegen, sowie Prof. Dr. med. Sefrin, Würzburg, als Generalsekretär gewählt. Für die Präsidentschaft in den Jahren 2002 bis 2004 fiel die Wahl auf den Bundesarzt des Arbeiter Samariter Bundes (ASB), Dr. med. F. Bartels. Der derzeitige Amtsinhaber, Prof. Dr. med. B. Domres, stand für eine weitere Kandidatur nicht zur Verfügung.
Die Pharmazie für Not- und Katastrophenfälle wird als mittragendes Element im Gebäude der Notfall- und Katastrophenmedizin gesehen, wozu Forschung, Lehre, Ausbildung sowie Risiko-Analyse und Risk Management ebenso gehören wie die zivil-militärische Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.
Es ist zu hoffen, daß der erreichte Stellenwert der "Katastrophenpharmazie" berufspolitisch motivierend wirkt und daß sich verstärkt Kolleginnen und Kollegen auf diesem Gebiet engagieren.
B.-U. Sagstetter, Mannheim

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