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Nachlese zum "Tag der Apotheke": "Es darf ruhig ein bißchen mehr sein"

ESCHBORN (kk). Nachdem in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der ABDA vier Wochen lang das Telefon nicht mehr stillgestanden hatte, Anfragen von Apothekern und der Presse zum Tag der Apotheke fast rund um die Uhr eingegangen waren und das Material restlos abgerufen war, waren die ABDA-Öffentlichkeitsarbeiter gespannt auf die Resonanz zum ersten Tag der Apotheke. Und heute kann man sagen: Sie hat alle Erwartungen übertroffen.

Große Akzeptanz in den Apotheken Das Fax hat inzwischen hunderte von Fragebogen mit der Bewertung der Aktion, der Materialien und der Erwartungen für einen evtl. zweiten Tag der Apotheke im nächsten Jahr "ausgespuckt". Wenngleich hier durchaus Kritik geübt wurde, die aber zum überwiegenden Teil konstruktiv und nicht destruktiv war, war doch die ganz große Mehrheit der Meinung, daß der Tag der Apotheke eine tolle Idee war. Die Kritikpunkte lauteten z.B. "Die Bevölkerung war nicht genügend informiert", "Rundfunk- und Fernsehwerbung zum Tag der Apotheke", "noch mehr Pressearbeit", "Kunden erwarteten Schnäppchen". Es gab aber auch Kritik an den eigenen Kollegen, die z.T. diesen Tag dazu genutzt hätten, mit großzügigen "Geschenken" den Konkurrenzkampf anzuheizen. Daß gerade dies nicht Sinn und Zweck dieses Tages sein kann und soll, darauf hatte zwar ABDA-Vizepräsident und Vorsitzender des PR-Ausschusses Werner Trockel in seinem Editorial in PZ 33 vom 13. August deutlich hingewiesen. Aber nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen, ist auch dieses Mal das Sprichwort "Die Ausnahme bestätigt die Regel" anwendbar. Insgesamt erreichten bis Redaktionsschluß 745 Faxe mit eindeutig positiver Resonanz die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Diese werden ausgewertet und die Ergebnisse in die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit einfließen. An der Auswertung der Zeitungsausschnitte - sog. Clippings - wird noch mit Hochdruck gearbeitet. Täglich kommen zwei dicke Umschläge mit der Post ins Apothekerhaus. Man braucht also kein Prophet zu sein, um jetzt schon sagen zu können, daß dies eine der erfolgreichsten - wenn nicht sogar die erfolgreichste - Aktion im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Apotheker war.

Tolle Dekorationen Was jedoch alle Erwartungen übertrifft, ist die Resonanz auf den gemeinsam von der ABDA und dem Bundesverband Phagro ins Leben gerufenen Schaufensterdekowettbewerb. Über 230 Apothekenteams haben bisher ihre Fotos eingeschickt. Hier wird deutlich, mit welchem Engagement, ja mit welchem Enthusiasmus in den Apotheken der Tag vorbereitet und durchgeführt wurde. Einige schrieben auch noch kurze Erfahrungsberichte dazu. So z.B. die Zentral-Apotheke in Ettlingen: "Trotz zum Teil schlechten Wetters war die Resonanz von Seiten der Kunden phantastisch. Angelockt von unserer auffälligen Dekoration und von den verteilten Flyern hatten wir den ganzen Tag volles Haus. Es war fast ein kleines Happening! Wir Apothekenmitarbeiter waren am Abend zwar k.o., aber es hat uns wahnsinnig Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr." Auch für die St. Johannes-Apotheke in Frensdorf war der Tag ein voller Erfolg. Nach Lektüre der Zeitung "A-propos" meinte ein Kunde: "Ich wußte gar nicht, daß man als Apotheker so eine lange Ausbildung braucht". Und die Anerkennung für die Mühe, die sich das Apothekenteam gemacht hatte, kam in Form eines selbstgebackenen Apfelkuchens, der von Kunden vorbeigebracht wurde. Kommentar der Mitarbeiter: "Sowas gibt es nicht alle Tage - aber am Tag der Apotheke". Die Frensdorfer schrieben weiter: "Die Materialien zum Tag der Apotheke fanden wir gelungen und konnten diese gut verwerten. Fürs nächste Mal - gab es noch die Bitte an die ABDA - darf es etwas mehr sein (z.B. Fenchelsamen). Trotzdem vielen Dank und weiter so." Einsendungen für den Dekowettbewerb können noch bis zum 30. September an die ABDA-Öffentlichkeitsarbeit geschickt werden. Danach beginnt für die Jury die mit Sicherheit nicht leichte Arbeit, die kreativsten Ideen auszuzeichnen. Die Lösungskarten für das Kreuzworträtsel haben inzwischen ein Gewicht von 52,5 Kilogramm angenommen. Das sind rund 17500 Postkarten, die von A-propos-Lesern eingeschickt wurden. Dabei hat sich Günter Schmidt aus Scharzenbach sogar die Mühe gemacht, in einem Gedicht zum Tag der Apotheke die Leistungen der Apotheker zu loben. Für Kritik und Anregungen steht die Abteilung auch auf der Expopharm in Halle B1, Stand-Nr. 321/420 vom 1.-4. Oktober in München zur Verfügung. Dort gibt es auch Informationen zum Aponet, zur Telematik im Gesundheitswesen und zur Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker.

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