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Reisemedizin: Deutsche vernachlässigen Impfschutz bei Fernreisen

Geht die Reise in ferne Länder, so denken die Deutschen zuerst an ihre Reisekasse und erst an zweiter Stelle an notwendige reisemedizinische Impfungen. Die Folge: Die Mehrzahl der Deutschen ist unzureichend gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Typhus, Cholera und Gelbfieber geimpft. Dies geht aus einer von Pasteur Mérieux MSD, Leimen, in Auftrag gegebenen Umfrage unter 1200 Bundesbürgern hervor. Danach treten die meisten Deutschen ihre Fernreise mit einem zu guten Gewissen an: Der eigene Impfschutz wird vielfach zu positiv eingeschätzt; die tatsächlichen Durchimpfungsraten liegen weit niedriger. Auch zwischen der Einstellung zu Reiseimpfungen und dem tatsächlichen Verhalten klafft eine große Lücke: Zwar halten über 90 Prozent der Fernreisenden einen ausreichenden Impfschutz für notwendig, tatsächlich lassen aber nur etwa 60 Prozent ihren Impfstatus vor jedem Reiseantritt überprüfen; mehr als jeder Zehnte hat seinen Impfschutz noch nie überprüfen lassen.

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