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Fluoridiertes Speisesalz: Wird viel zu selten verwendet

Seit 1991 ist Jodsalz mit Fluoriden auf dem deutschen Markt erhältlich. Allerdings wird es nach wie vor viel zu selten verwendet. So lag 1997 der Anteil von Jodsalz mit Fluoriden, bezogen auf den gesamten Markt, nur bei etwa 23 Prozent.

Fluoridiertes Jodsalz ist inzwischen in allen Lebensmittelgeschäften erhältlich. Befragungen zeigen, daß es besonders von Erwachsenen zwischen 35 und 55 Jahren akzeptiert wird. Daneben zählen Singles und junge Eltern zu den Hauptverwendern. Junge Paare entscheiden sich meist dann für fluoridiertes Speisesalz, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Insgesamt ist der Verbrauch von fluoridiertem Jodsalz mit 23 Prozent Marktanteil jedoch zu niedrig. Grund dafür ist nicht die mangelnde Akzeptanz, sondern mangelnde Aufklärung. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Hannover weisen in Deutschland nur knapp 30 Prozent der Zahnärzte ihre Patienten auf diese preiswerte Vorsorgemöglichkeit hin. Weitere 30 Prozent erwähnen fluoridiertes Jodsalz gelegentlich, während der Rest selten oder nie darauf aufmerksam macht.

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