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Apothekerkammer Bremen: Der Euro kommt

Zum aktuellen Thema "Die Einführung des Euro und ihre Auswirkungen" referierte Steuerberaterin Barbara Koschinsky, Leiterin der Zweigniederlassung Darmstadt der Treuhand Hannover GmbH, auf Einladung der Apothekerkammer Bremen und des Bremer Apothekervereins am 8. Juni 1998 im Hotel Marriott in Bremen.

Frau Koschinsky ging in ihrem Vortrag vor 60 interessierten Kollegen/innen auf die gesetzlichen und globalen Rahmenbedingungen sowie auf die konkreten Probleme, die die einzelnen Unternehmen betreffen, ein. Sie stellte heraus, daß die Euro-Einführung im Gegensatz zu 1948 keine Währungsreform, sondern nur eine Währungsumstellung ist. Die Referentin erläuterte detailliert Chancen und Risiken für Unternehmen durch die Einführung des Euro. Insbesondere differenzierte sie hierbei zwischen global operierenden Großunternehmen, die aus strategischen Gründen schon recht früh ihre Betriebsstruktur auf den Euro umstellen, und den Einzelhandelsbetrieben wie z.B. den Apotheken, denen sie empfahl, erst am Ende der 3-Jahresfrist zum 1.1.2002 ihre Betriebsabläufe anzupassen, weil bis dahin im Bargeldverkehr noch die nationale Währung Gültigkeit hat und darüber hinaus auch die Krankenkassen, Rezeptabrechnungsstellen sowie der öffentliche Sektor erst zum Jahre 2002 umstellen. Trotzdem richtete die Referentin an die Apotheker den dringenden Appell, sich schon rechtzeitig mit ihren Softwareanbietern und Steuerberatern in Verbindung zu setzen, um eine reibungslose und kostenlimitierte Umstellung zu ermöglichen. Ernsthafte Probleme sah sie eigentlich nur bei den wenigen Betrieben, die die Buchführung noch immer ohne Datenverarbeitung im Durchschreibeverfahren absolvieren. Dr. Michael Cramer

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