Prisma

Nahrungsmittel: Verunsicherung beim Verbraucher

Eine Verunsicherung über die Qualität und Unbedenklichkeit von Nahrungsmitteln ist in den letzten dreißig Jahren in allen Industrieländern festzustellen gewesen. Deutschland nimmt dabei eine Spitzenposition ein.

Wie bei der Jahrestagung des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) berichtet wurde, haben die von den Verbrauchern wahrgenommenen Risiken folgende Rangfolge: Salmonellen in Eiern, BSE, Pflanzenschutzmittelrückstände, Schweinepest, verdorbene Nahrungsmittel, Hormone im Kalbfleisch, gentechnisch veränderte Lebensmittel, unausgewogene Ernährung, Cholesterin, Konservierungsstoffe. Im Vergleich mit der Einschätzung anderer Risiken ergibt sich Erstaunliches: BSE ist gefährlicher als Rauchen, Schweinepest gefährlicher als der Straßenverkehr. Auf das Kaufverhalten hat die Verunsicherung der Verbraucher aber laut Aussage von Prof. Dr. R. v. Alvensleben einen geringeren Einfluß als gemeinhin angenommen. Sie habe somit weniger Relevanz für den Lebensmittelmarkt, bedeutsamer sei der Einfluß auf die Politik, Gesetzgebung und Forschung.


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