DAZ aktuell

8. AMG-Novelle: Zustimmung für Versandhandelsverbot

Die Absicht der Regierung, den Versandhandel von Arzneimitteln per Gesetz zu verbieten, haben Gesundheitsfachleute begrüßt.

Die 8. Novelle des Arzneimittelgesetzes, die dieses Verbot vorsieht, war Gegenstand einer Anhörung im Bundestags-Gesundheitsausschusses. Dort begrüßte der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) ausdrücklich die Intention der Regierung, durch die geplanten Änderungen das Versandhandelsverbot präziser zu fassen. Dies entspreche der Forderung des Phagro, das Verbot ausdrücklich auch auf Nicht-Apotheken/Versandhändler aus dem Ausland zu erstrecken. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, ABDA, verwies auf das Problem des Verbraucherschutzes. Auf nationaler Ebene nicht zugelassene Arzneimittel könnten zum Beispiel im Internet angefordert oder durch den Import aus anderen EU-Staaten auf den deutschen Markt gebracht werden. Ein nationaler Alleingang zur Lösung dieses Problems sei jedoch nicht möglich. Die großen Industriestaaten müßten eine gemeinsame Regelung finden. Ein Problem sieht die ABDA demnach etwa im Verhalten der USA, die sich gegen eine Einschränkung des Internets sperrten.

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