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Thrombosen: Gefahr im Alter

Häufigster Risikofaktor für venöse Thrombosen ist die 1993 erstmalig beschriebene APC-Resistenz. Etwa ein Drittel aller Thrombosen läßt sich auf diese genetisch bedingte Veränderung der Blutgerinnung zurückführen. Mit einem einfachen Suchtest kann die Neigung zur Thrombose erkannt werden. Wer um seine ererbte Veranlagung weiß, hat es selbst in der Hand, durch gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und den Verzicht auf Nikotin und Alkohol dieses Gesundheitsrisiko zu verringern. Denn kommen zur angeborenen Veranlagung noch erworbene Risikofaktoren hinzu, erhöht sich das Risiko einer Thrombose um ein Vielfaches. Neben Bewegungsmangel, Schwangerschaft, Übergewicht, Verhütung mit der Pille oder Operationen spielt im übrigen auch das Alter eine wichtige Rolle. Während bei Kindern eine Thrombose extrem selten ist, war einer aktuellen Untersuchung zufolge etwa ein Viertel der über 70jährigen davon betroffen. Diese Personengruppe sollte daher verstärkt auf das Risiko einer Thrombose und die Möglichkeiten der Prophylaxe hingewiesen werden.

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