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GPHF-Mitgliederversammlung 98: Erfolgreiche Projekte in Entwicklungsländern

FRANKFURT (gphf). Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung 1998 hat der German Pharma Health Fund e.V. (GPHF), eine Initiative der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland, eine erfolgreiche Bilanz seiner Projektarbeit gezogen.

Vor allem die Entwicklung einer einfachen Testmethode zur Aufdeckung von Arzneimittelfälschungen hat in den vergangenen zwölf Monaten entscheidende Fortschritte gemacht. Bereits Mitte 1998 soll das sogenannte GPHF-Minilab der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Erfolgreich verlief auch der Start von zwei neuen Gesundheitsprojekten in Indonesien und in Mauretanien. Seit 1985 fördert der GPHF in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern Modellprojekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern. Dr. Reiner Welters, Vorsitzender des GPHF, konnte anläßlich der Mitgliederversammlung feststellen, daß alle Projekte des Vereins planmäßig verlaufen. Voraussetzung hierfür sei die nach wie vor hohe Spendenbereitschaft der GPHF-Mitglieder. Auf dieser Grundlage war es auch möglich, das GPHF-Minilab, eine einfache Testmethode zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen, in insgesamt vier Entwicklungsländern zu testen. Diese Probeläufe auf den Philippinen, in Kenia, Ghana und Tansania sind erfolgreich verlaufen, so daß das Minilab Mitte des Jahres für insgesamt 15 Arzneimittelwirkstoffe zur Verfügung stehen wird. Es ist geplant, anschließend die Testmethodik für fünf weitere Wirkstoffe - insbesondere zur Behandlung der Tuberkulose - fortzuentwickeln.

Zwei neue Projekte gestartet 1997 hat der GPHF auch zwei neue Modellprojekte in Indonesien und Mauretanien begonnen. Während das Projekt in Mauretanien, das u. a. in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation und UNICEF durchgeführt wird, auf eine nachhaltige Bekämpfung endemischer tropischer Krankheiten zielt (Malaria, Guinea-Wurm, Schistosomiasis), steht die Diagnose von Jodmangelerkrankungen im Mittelpunkt eines Pilotprojektes in Indonesien. Zu diesem Zweck hat der GPHF u.a. ein komplettes Diagnosemobil ausgerüstet, mit dem erstmals verläßliche Daten über das Ausmaß dieser insbesondere für Kinder gefährlichen Mangelerscheinungen in Indonesien erhoben werden. Partner bei diesem Projekt ist u.a. die Universität Djarkarta. Beide Projekte sind mittlerweile erfolgreich angelaufen.

Centeon und Zeneca neue Mitglieder Im vergangenen Jahr sind dem GPHF zwei weitere forschende Arzneimittelhersteller als Mitglieder beigetreten: die Centeon Pharma GmbH und die Zeneca GmbH. Neben dem Verband Forschender Arzneimittelhersteller gehören dem gemeinnützigen Verein damit jetzt 22 pharmazeutische Unternehmen als fördernde Mitglieder an. Im Rahmen der Vorstandswahlen wurden Dr. Hans-Jürgen Diesner (Grünenthal GmbH) und Dr. Hilmar Kienzl (Zeneca GmbH) als neue Mitglieder des Vorstands des GPHF gewählt. Nähere Informationen zum GPHF und seine Projekte sind über die GPHF-Geschäftsstelle, Postfach 150123, 60061 Frankfurt am Main, Tel./Fax (069) 63153257, zu beziehen.

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